Wissen und Inspiration rund um FrauSein, Weiblichkeit, Yin, persönliche Weiterentwicklung, Bewusstsein, Business und Spiritualität.
00:00:00: Ein herzliches Willkommen, Deinem Höhren hier im Jinn-Magazin.
00:00:05: Du hörst mich, ich bin Daniela Hunter, ich bin die Autorin und die Gründerin des Jindrenzips
00:00:11: und richte mich mit meiner Arbeit schon seit über 20 Jahren an die Frauen und vor allem
00:00:16: an ein neues Frauenbild.
00:00:18: Diese Folge habe ich jetzt ganz spontan aufgenommen und allem anderen, was ich vorbereitet habe,
00:00:24: auch vorgeschoben.
00:00:26: Denn es hat mich nicht losgelassen.
00:00:29: Ja, die jüngste US-Präsidentschaftswahl hat mich nicht losgelassen.
00:00:34: Ich klar, wir hätten uns alle gewünscht, dass die weibliche Kandidatin gewinnt und dann
00:00:42: wirft es natürlich die Fragen auf, warum gewinnt dieser Mann das zweite Mal nach 2016 schon
00:00:53: wieder gegen eine Frau und ist die Welt nicht bereit für Frauen?
00:00:59: Keine Sorge, hier wird es nicht politisch.
00:01:02: Auch wenn ich ein politisch sehr interessierter Mensch bin und dazu auch ganz klare Haltung
00:01:07: habe, das können andere Menschen viel besser, die es in ihre Arbeit fließen zu lassen.
00:01:14: Ich habe mir einfach Gedanken gemacht rund um das Thema Frau sein, weil warum nicht eine
00:01:23: Frau oder dieses Verteidigen des alten patriarchalen Systems, das kennen wir mit unserer Jähnweise
00:01:32: doch auch.
00:01:33: Und das habe ich einfach spannend gefunden und deshalb habe ich mich hingesetzt und
00:01:37: hier meine Gedanken aufgescribbelt und möchte sie mit dir austauschen und an der Stelle vorne
00:01:42: weg, wenn du mir auf diesen Podcast antworten würdest, nicht nur zu diesem, auch zu anderen,
00:01:49: wie es dir mit dem Thema geht.
00:01:50: Wenn wir gemeinsam in einen Dialog gehen, dann würde mich das sehr freuen, du kannst
00:01:55: das auf all meinen Kanälen tun, du erreichst immer als erstes Milch, das liest niemand
00:02:00: anders und du hast hier unten in den Show notes natürlich auch meine WhatsApp Nummer, kannst
00:02:06: mir gerne schreiben oder eine Sprachnachricht schicken.
00:02:08: Und wenn wir schon dabei sind, wenn du es noch nicht getan hast, vergiss nicht diesen Kanal
00:02:14: zu abonnieren, vergiss nicht mehr die möglichst vielen Sterne zu geben, das macht es einfach
00:02:20: möglich diesen Aufwand weiterhin zu machen, ihn auch kostenlos, selbstverständlich zur
00:02:26: Verfügung zu stellen.
00:02:28: Also zurück zum Thema.
00:02:30: Was war jetzt das Thema?
00:02:31: Das Thema war, es hat ein Mann wieder gegen eine Frau gewonnen oder man könnte umgekehrt
00:02:38: sagen, die Gesellschaft hat einen alten weißen Mann, du kennst vielleicht diese Formulierungen
00:02:47: auch aus den Strömungen rund um ein neues Rheunbewusstsein.
00:02:54: Ja, alter weißer Mann gehört so ein bisschen, ist das Gesamtbild, was man auch unter Patriarchat
00:03:01: zusammenfassen kann.
00:03:02: Da hat also wieder einer, wurde einer bevorzugt und die Frau blieb auf der Strecke.
00:03:10: Das kennen wir ja am Ende.
00:03:14: Es ist ja bei uns in der Politik nicht anders, auch hier viel zu wenige Frauen und auch in
00:03:20: der Wirtschaft und in Führungspositionen kennen wir es auch nicht anders, dass aufgrund
00:03:27: von vielen Gründen die Frauen da hinten nachhaken, hier hinterherhaken, hinterher sind, also
00:03:37: dass wir da einfach unterrepräsentiert sind und ich persönlich als Daniela halte von
00:03:44: einer sogenannten Quotenregelung, wie sie dort und da praktiziert wird nämlich auch
00:03:51: nichts.
00:03:52: Ich habe eine ganz andere Vision für Frauen an den wichtigen Stellen und diese Vision
00:03:59: möchte ich dir in den nächsten Minuten auch erzählen.
00:04:02: Am Ende ist ja auch meine Vision für das ihren Prinzip.
00:04:06: Denn ich meine, es reicht einfach nicht aus, dass nur eine Frau an die Position eines Mannes
00:04:16: gesetzt wird.
00:04:18: Da passiert immer, dass man nicht nur verglichen wird, aber auch anhand von alten Baratigmen,
00:04:30: die genauso in den Köpfen der Menschen sind, verglichen wird.
00:04:36: Anhand von alten Sichtweisen, irgendwie darüber geurteilt wird.
00:04:44: Und es ist leider so, dass vielerorts Frauen noch immer im Kontext zu ihren Aufgaben als
00:04:55: Familie, im Kontext zu ihren Aufgaben als Mutter, im Kontext überhaupt zum Thema Schwangerschaft
00:05:02: wahrgenommen werden und anhand dessen dann die Vor- und Nachteile beurteilt werden.
00:05:09: Ich glaube, auch ein Stück weit kommt natürlich aus den alten Systemen auch der Gap der Bezahlung,
00:05:18: dass Frauen immer noch weniger Geld kriegen, wobei sich das ja dort und da schon ein bisschen
00:05:25: verändert, aber dennoch.
00:05:27: Jetzt, ja, ich habe schon formuliert, ich finde, es ist entscheidend, dass Frauen dort
00:05:37: in der Politik, wie da in der Wirtschaft generell, einfach nicht nur die Positionen einnehmen,
00:05:44: sondern und wie die Männer und das, was die Männer auch, sondern, dass wir tatsächlich
00:05:52: unsere Qualität zur Verfügung stellen, sichtbar, fühlbar, erlebbar, was es bedeutet, die
00:06:02: weibliche Weise auch hinzuzufügen.
00:06:06: Also, dass wir nicht in einem Kampf, in einem Wahlkampf sind, nämlich einem Mann oder nämlich
00:06:15: eine Frau in dem Sinne, sondern dass von der Gesellschaft mit der Zeit gelernt, erkannt
00:06:25: wird, welchen Mehrwert das weibliche hat.
00:06:30: Und da, ihr Lieben Frauen, müssen wir schon auch bei uns selber anfangen.
00:06:34: Denn, und das ist das Schöne an meinen vielen Jahren des Lebens, des langen Beobachtens
00:06:41: eben auch.
00:06:42: Liegen wir natürlich schon dieser Versuchung auf, dass wir einfach so sein wollen, wie
00:06:51: die Männer uns beweisen wollen über das, über den männlichen Weg, über die männliche
00:06:57: Weise, über das männliche Prinzip.
00:07:00: Dass man sich definiert, auch und misst, zum Beispiel an Erfolg, aber nicht, dass wir konsequent
00:07:09: ein anderes Rollenbild leben.
00:07:11: Und dieses Rollenbild aus meinem Mund bedeutet natürlich in jenischer Weise.
00:07:17: Ja, wir kennen andere Formulierungen.
00:07:20: Es gibt ja nicht nur Mächti für ein neues Frauenbewusstsein, spricht.
00:07:25: Wir können auch sagen, Female empowerment, wobei, da muss ich ganz ehrlich sein, auch
00:07:31: an der Stelle bin ich kritisch, vieles, was ich beobachte, vieles, worüber ich lese,
00:07:36: vieles, was ich höre, ist auch unter der Überschrift Female empowerment vom Inhalt
00:07:44: her dann das wie die Männer.
00:07:47: Und ich finde einfach, da machen wir es Frauen uns nicht nur unnötig schwer, sondern wir
00:07:54: verzichten halt auch auf etwas, was unseren wirklichen Wert auch zum Ausdruck bringt.
00:08:02: Und das beginnt möglicherweise auch da, dass wir Frauen selber darauf vertrauen dürfen,
00:08:12: dass die weibliche Weise, die Dinge anzugehen, in einer anderen Weise genauso wertvoll ist.
00:08:22: Es beginnt bei Selbstwirtschaft, Wertschätzung des weiblichen und natürlich auch bei Wertschätzung
00:08:30: von jeder Frau an sich selber.
00:08:33: Und deshalb bringe ich ja so viel zum Ausdruck in meine Arbeit für das jene Prinzip über
00:08:41: die jene Akademie oder auch über meine jene Businessangebote, dass die Frauen erst einmal
00:08:47: auch sehen, erkennen dürfen, was ist da alles in mir?
00:08:52: Was bringe ich ein, was nicht diesem patriarchalen System entspringt, was sich nicht unterreitet,
00:09:00: wie zwischen schneller weiter höher, wie ist eigentlich die andere Weise einer Frau?
00:09:06: Und dann, wenn wir diese alten Rollenbilder überwinden, wenn wir Frauen gemeinsam eine
00:09:16: neue Vision tragen, um sie zu verwirklichen, das bedeutet auch authentisches Handeln,
00:09:26: das entsprechende Vorleben dieser weiblichen Qualitäten, der weiblichen Stärke, dann
00:09:34: glaube ich, dass wir wirklich für nachhaltige Veränderungen wirken und damit auch das
00:09:40: Bewusstsein aller Verändern transformieren.
00:09:45: Ja, dann werden wir nicht mehr abgeglichen, wie es ein Mann tut, dann werden wir nicht
00:09:50: mehr abgeglichen an Parametern, die aus dem patriarchalen System entsprungen sind und
00:09:57: werden auch nicht mehr nur gemessen an einem Endergebnis auch, aber nicht ausschließlich
00:10:06: und das Ergebnis bettet sich ein insgesamt in einem gesamten Prozess.
00:10:12: Ich weiß, das ist eine große Vision, aber ich habe dir ja versprochen, Eingangs, ich erzähl
00:10:18: dir von meiner Vision, ich teile dir meine Vision und ich möchte dich bitten, bleibt noch ein
00:10:24: bisschen dran, ich möchte dieses Bild tatsächlich noch ein bisschen mehr mit dir teilen.
00:10:33: Warum ist es so enttäuschend jetzt, dass diese weibliche Präsidentschaftskandidatin auf
00:10:43: der Strecke geblieben ist, dass es eine Frau nicht geschafft hat?
00:10:48: Ich hatte das Glück oder Unglück, den Tag nach den Wahlen den ganzen Tag unterwegs
00:10:55: zu sein müssen und wie es so ist unterwegs, man hört Podcasts, man hört Nachrichten,
00:11:02: mehr oder weniger hatte ich den ganzen Tag dieses Thema im Ohr und ich hörte ganz oft,
00:11:09: dass hier in Amerika es nicht gelungen ist, dass die Präsidentschaftskandidatin die Wähler
00:11:17: davon überzeugt hat, wofür sie steht und diesen Satz fand ich auch beeindruckend.
00:11:22: Ja, denn ich finde auch wir Frauen, auch wir die jetzt für neues Frauenbild gehen, sind
00:11:33: nicht wirklich sichtbar für das, was wir stehen.
00:11:36: Ja, also ich meine auch, dass viele von uns, die schon diese Vision tragen, noch viel zu
00:11:45: unsichtbar sind.
00:11:46: Oder wir machen es uns in unserer Bubble aus, wir machen es uns in unseren Netzwerken aus,
00:11:54: aber wirklich in Besichtbarkeit zu gehen, wirklich es auch zu kommunizieren, Standpunkte
00:12:02: damit einzugehen, fehlt mir einfach dort und da und so fehlt natürlich, dass dieses
00:12:08: starke Bild kommuniziert zu jenen, die noch mit ihren eigenen Meinungen zu sehr von alten
00:12:16: Systemen geprägt sind.
00:12:18: Also es authentisch zu leben ist mal das eine, wobei authentisch ist ja so ein inflationäres
00:12:26: Wort, was heißt Authentizität?
00:12:28: Authentizität bedeutet wirklich das zu leben, was ich im Inneren trage, dass da diese Einstimmung
00:12:35: zwischen meinem Wesen, das im Inneren ist und dessen was von mir nach außen kommt, in
00:12:40: die Sichtbarkeit geht, als das das sozusagen über Einstimmung ist.
00:12:45: Ja, viele Frauen haben ja nur die alten Rollenbilder, da mache ich meine Arbeit.
00:12:52: Ja, viele Frauen wissen gar nicht, was bedeutet ein neues Rollenbild, wie fühle ich das mit
00:13:00: mir, wie fühle ich das gelebt mit mir?
00:13:03: Seit Step, deshalb mache ich meine Arbeit.
00:13:06: Ja, also wir Frauen brauchen auch noch ein zahlreiches Ja, ich setze mich bewusst damit
00:13:15: auseinander, was bedeutet eigentlich Weiblichkeit?
00:13:20: Was bedeutet feminine Kraft?
00:13:23: Was macht das Weibliche eigentlich aus?
00:13:26: Ja, was ist die neue Weibliche Weise?
00:13:29: Ja, also das braucht es auch noch, dass viele von uns für sich selber das im Inneren auch
00:13:38: erst kreieren, denn ich glaube den Inneren dran haben wir, wir spüren, wir wollen in
00:13:44: die Führung lehren, wir spüren, wir wollen Gesellschaft mitgestalten.
00:13:49: Aber das Wie, da finde ich hakt es dort oder da noch irgendwie, denn das Wie ist eben
00:13:57: die neue Weibliche Weise.
00:13:58: Ja, nicht wie die Männer es gemacht haben, sondern so wie es Frauen machen, als eigene
00:14:05: Kraft, die andere auch inspiriert, dann diese Vision überhaupt zu sehen und dann ihr auch
00:14:14: zu folgen.
00:14:15: Ja, es gibt also, ich würde mal sagen, schon die Art und Weise.
00:14:21: wie wir Business gestalten, wie wir Führung gestalten, auch wie wir Politik gestalten können.
00:14:32: Was die Grundqualitäten sind, die uns bewegen, die uns durch die Herausforderungen, durch die Aufgaben tragen,
00:14:42: da stellen wir als Frauen etwas anderes zur Verfügung als die Männer.
00:14:48: Das ist nicht eine Alternative, sondern eine Kooperative.
00:14:55: Das heißt, wenn wir das Gute aus dem alten System mit dem Zusammenbringen, was wir als weibliches Neues anbieten können,
00:15:07: für die Unternehmen, für die Politik, für die Gesellschaft, für das Miteinander, in den vielfältigsten Strukturen,
00:15:14: dann entsteht da etwas als eine coexistente Kraft, das für eine nachhaltige und integrative Zukunft steht.
00:15:24: Und mit coexistenter Kraft, das sieht man schon, ich verwende Coexistenz so oft für das Thema Jinn und Jan,
00:15:32: dass eine mit dem anderen aus dem heraus entsteht eine gesunde Lebensenergie für den einzelnen Menschen,
00:15:41: genauso wie für ein System, genauso wie für ein Land, genauso wie für eine Struktur.
00:15:46: Das empfinde ich einfach als einen ganz wesentlichen Aspekt.
00:15:53: Das, was ich hier jetzt in dieser Fall aus politisch noch sehen kann, auch zwischen den beiden Kandidatinnen,
00:16:01: also wirklich, ich bin ja keine Polit-Expertin und würde es mir nie anmaßen, irgendwie da eine Analyse zu machen,
00:16:10: aber einfach mit meinem jen-jan-blick auf so etwas gelegt.
00:16:15: Was in diesem Wahlkampf, allein das Wort Kampf, Wahlkampf, so lange wir gegeneinander kämpfen,
00:16:22: müssen wir hier schon fragen, ist das der einzige Weg, der funktioniert?
00:16:29: Eine weibliche Weise hat nichts mit Kampf zu tun,
00:16:36: eine weibliche Weise hat nichts mit Konkurrenzdenken zu tun und eine weibliche Weise hat auch nichts mit gegen die Männer zu tun.
00:16:46: Ich formuliere das so oft auch in meiner Arbeit, weil mir das wirklich wichtig ist.
00:16:51: Ich bin nicht gegen die Männer, ich bin nicht einmal gegen das männliche Prinzip,
00:16:56: ich bin gegen die ungünstigen Auswirkungen, aber insgesamt stehe ich mit meiner Arbeit
00:17:01: zum einen für ein Frauenbewusstsein, aber vor allem für das gemeinsame Mieter-Mann,
00:17:08: für diese Co-Existenz, die wirklich etwas Neues kreiert, wo ich sagen würde, hat die Welt noch nicht gesehen.
00:17:17: Ja, und in diesem Wahlkampf, auch das habe ich in den Analysen oft gehört,
00:17:23: ist der passiert, dass als Positionierung von dieser weiblichen Kandidatin auch viel gewählt wurde,
00:17:33: hauptsächlich gegen diesen Mann.
00:17:37: Und das ist auch, wenn man es auf einem Meta-Ebene hat, genau das Dilemma,
00:17:42: in dem wir Frauen uns an vielen Fronten auch so ein böses Wort wiederfinden,
00:17:51: weil wir immer gegen etwas kämpfen.
00:17:53: Im Kampf verlieren wir unsere Ressourcen, im Kampf schwächen wir unsere natürliche Weise,
00:18:00: denn in diesem Gegern, da entsteht eine Dynamik, die auch unsere eigene Ressource absorgt.
00:18:08: Und auch in diesem Gegern bringt uns in eine gewisse Weise ungewollt in ein Yang-Dilemma,
00:18:16: in eine Position, die uns ständig vergleichen und messen lässt.
00:18:22: Also ich glaube, ich bin tausend Prozentig davon überzeugt, dass die eigentliche Weise,
00:18:30: die eigentliche Stärke dabei in der weiblichen Weise vor allem in der Verbindung,
00:18:37: im Miteinander und im ganzheitlichen Denken steht, dass die Vielfalt aller,
00:18:45: Geschlechter, stärkeren, schwächeren, älteren, jüngeren, was es auch immer ist,
00:18:53: auch vielfalt der Qualität, männlich wie weiblich, integriert und respektiert.
00:19:02: Wenn wir Frauen beginnen, diese Rolle von innen heraus ganz anders zu leben und mit Leben zu füllen,
00:19:10: dann entsteht eine ganz neue Art der Kraft und Präsenz.
00:19:14: Und dann geht es nicht mehr darum, besser oder anders als dem Änder zu sein,
00:19:18: sondern wir bieten damit wirklich eine echte, in dem Fall dann doch, Alternative an.
00:19:26: Also eine Option.
00:19:28: Und dann können die, die auf uns schauen, anders reagieren,
00:19:37: weil diese Haltung nicht Trennung erzeugt, sondern ein neues Miteinander,
00:19:42: das alle gleichermaßen einlädt und wir laden sie auch ein auf eine gemeinsame Vision.
00:19:49: Ja und nur so wird es möglich sein, langfristig eine neue Kultur zu etablieren,
00:19:57: die am Ende auch das Beste aus beiden Welten vereint und insgesamt eine Grundlage für
00:20:03: nachhaltigen Wandelschaft.
00:20:05: Da bin ich ganz fest davon überzeugt.
00:20:10: Was ich auch jetzt aufgehört habe in dieser Zeit, in diesen Tagen gestern heute,
00:20:14: war das so, ja, wie sollen wir das den Töchtern erklären?
00:20:20: Wie soll das denn dazu, was macht das für ein Bild in die Zukunft?
00:20:23: Wisst ihr, ich meine, es braucht einen langen Atem.
00:20:29: Selbst für mich, manche von euch kennen die Geschichte, als ich damals zu meinem Buch
00:20:35: das Jendren Zieb vor einer im Vorkauf verkauften, zum Teil ausverkauften, aber definitiv sehr
00:20:42: gut gebuchten Buchterstand, hatte ich in einer Meditation diesen Satz, du wirst einen
00:20:48: langen Atem brauchen.
00:20:50: Und ich habe das damals nicht verstanden, ich dachte mir nur, wieso?
00:20:54: Die Vorträge sind ja alle ausverkauft.
00:20:56: Ja, aber ich sehe, und das ist jetzt, diese Buchter ist nächstes Jahr zehn Jahre her,
00:21:02: und ich sehe, dass das Buch aktueller ist denn je, und das Thema sowieso zweimal.
00:21:08: Ja, es geht einfach darum, dass wir Frauen dranbleiben, dass wir Frauen bei uns Beginnern
00:21:16: für uns selber eben diese uns eigenen einzigartigen, weil weiblichen Fähigkeiten leben, um sie
00:21:26: wissen, sie hervorholen, da wo sie noch weggedrückt sind.
00:21:30: Und diese weiblichen Qualitäten den gleichen Raum geben wie das, was wir uns als von den
00:21:38: Männern abgeschaut haben, und insgesamt eben dann eine weibliche Weise zur Verfügung stehen.
00:21:45: Als dass wir in den Führungspositionen nicht die alten Strukturen überzeugen müssen oder
00:21:54: die alten Strukturen verändern müssen, sondern dass wir aus einer Selbstverständlichkeit
00:22:00: heraus sichtbare neue Rollenbilder erschaffen, authentische Wege aufzeigen, wo ersichtlich
00:22:09: ist, dass wenn Frauen ihre ureigenen Werte des weiblichen, die entsprechenden Fähigkeiten
00:22:17: und Qualitäten verkörpern und leben, dass hier eine neue Art der Führung und das miteinander
00:22:26: vorgeliebt wird.
00:22:27: Und jetzt habe ich ein bisschen inne gehalten, weil das Wort Art mir gerade eine innere Magie
00:22:36: geschenkt hat.
00:22:37: Eine neue Art ist nicht nur die Art und Weise, man sagt ja auch für eine Art, für eine gewisse
00:22:46: Tierart.
00:22:47: Also eine neue Art des Menschen, kreierend des Menschen oder eine neue Art, wenn man sagt
00:22:57: englisch nimmt, eine neue Kunst, eine neue Kunst des Menschseins.
00:23:01: Und das dürfen wir uns auf der Zunge vergehen lassen, was das bedeuten könnte, was wir
00:23:08: hier für eine Vision schaffen könnten, wie wir hier als Pionierenden agieren können,
00:23:15: wenn wir das selbstbewusst leben.
00:23:18: Und durch dieses Vorbild wird ein neues Potenzial sichtbar.
00:23:24: Durch dieses Neue wird ein neues Rollenbild kreiert, zukunftsweisend.
00:23:32: Und aus dem heraus dann werden wir die Menschen berühren und werden wir die Menschen an der
00:23:39: Stelle nicht überzeugen müssen, sondern sie werden erkennen, dass Alte darf hinter uns
00:23:46: bleiben.
00:23:47: Jetzt ist es Zeit für diese neuen Weisen.
00:23:51: Ich weiß und man hatte das oft gehört bei Politik-Experten in diesen Interviews.
00:23:56: Wie gesagt, ich war in Baustunden im Auto, im Zug und konnte mir das alles anhören.
00:24:01: Viele haben formuliert, sie würden sich eine Frau wünschen.
00:24:05: Einfach einmal, es ist Zeit, dass Frauen diese Ängter einnehmen.
00:24:12: Aber da ist einfach noch diese Trennung, dass man diese Hürde nicht überwindt, diesen
00:24:19: Graben, dass der Graben, der da noch ist, dass man nicht weiß, was ist, wofür steht
00:24:27: sie denn.
00:24:28: Und da geht es natürlich, geht es in Politik und politische Inhalte, so intelligent will
00:24:32: ich schon.
00:24:33: Aber wenn es uns darum geht, dass wir Frauen in Führungspositionen bringen, in Unternehmen,
00:24:40: in Gesellschaft, in Politik, dann geht es auch darum, dass wir sehren, wahrnehmen, fühlen,
00:24:49: ganzheitlich.
00:24:50: Eine Frau steht für eine Frau.
00:24:55: Eine Frau steht hier für die weibliche Weise.
00:24:59: Und da geht es nicht nur darum, dass sie den Job eines Mannes bekommt.
00:25:03: Und dann brauchen wir auch nicht mehr darüber reden, ob wir gleich gebildet sind, ja, warum
00:25:12: sollen wir nicht gleich gebildet sein?
00:25:14: Dann brauchen wir auch nicht darüber reden, um eine Quotenregelung, weil dann werden wir
00:25:22: nicht mehr über unsere Geschlechtlichkeit definiert.
00:25:26: Hallo, wer will denn schon über die Wagener definiert werden?
00:25:30: Ich will doch über die Qualität, die ich als Ganzes als Frau verkörpere, ja, über
00:25:37: dieses ursprünglich weibliche, was ich damit einbringen kann, wie ich damit die Welt bereichen
00:25:44: kann, damit möchte ich doch definiert werden.
00:25:48: Und deshalb ist es einfach unerlässlich, dass wir Frauen dran bleiben, dass wir gemeinsam
00:25:55: uns empouren, female empowerment, dass wir gemeinsam den langen Atem pflegen und jetzt
00:26:02: nicht so viel Energie verlieren, entschimpfen aufs Establishment und schon wieder die Männer
00:26:08: und die alten weißen Männer.
00:26:10: Nein, wir Frauen müssen einmal mehr zusammenrücken, einmal mehr gemeinsam unterhaken, einmal
00:26:16: mehr empouren, vorleben, das weibliche Sichtbar machen und hier wirklich eine Vision von
00:26:24: Liederschib vorleben, damit wir Wegbereiterinnen werden für ein neues Miteinander.
00:26:30: Als dass es nicht nur darum geht, dass da mal eine Frau den Platz bekommt, sondern dass
00:26:37: es darum geht, ja, wir wollen diese Weise haben, ja, wir wollen dies und sehen darin
00:26:44: wirklich Kraft für eine nachhaltige und integrative Zukunft eben auch.
00:26:49: Ja, das ist schon.
00:26:52: Wir haben noch viel zu tun, ja, das soll uns allen Visionen werden, wie immer du das
00:27:00: angehst, tauscht dich gerne mit mir aus, ja.
00:27:04: Ich weiß ja, dass das, was ich tue, schon Potenzial hat, ich weiß, dass was andere Niederinnen
00:27:11: machen, die im Thema eigentlich gleich positioniert sind wie ich, ähnlich, ja, ich weiß auch,
00:27:18: dass das auch Potenzial hat.
00:27:21: Ja, aber deshalb habe ich mich auch verpflichtet, hier in meiner Arbeit immer weiter mein Bestes
00:27:30: zu geben, in die Zukunft hinein, Jahre, Jahrzehnte, wenn es das braucht.
00:27:36: Mir fällt da immer Margot Friedländer ein, ja, du kennst diese Frau inspirierend, wie
00:27:42: sie mit ihren 103 Jahren noch immer gegen Antisemitismus-Aufklärung betreibt, damit es
00:27:50: einfach nie mehr wieder passiert.
00:27:52: Und bei mir ist es ein bisschen umgekehrt, ich betreibe weiterhin meine Arbeit, gebe
00:27:57: mein Bestes, damit es endlich passiert, ja.
00:28:01: Und ich hoffe, du bist an dieser Stelle eine Gefährtin an meiner Seite, lass mich das Wissen,
00:28:07: schreib mir, gib mir einen Zeichen, damit ich mich nicht immer so alleine fühle, ja.
00:28:13: Und wenn ich dir an irgendeiner Stelle mehr Wissen zur Verfügung stellen kann, meinen
00:28:19: Input, Impuls geben darf, dann lass mich das auch wissen, was du brauchst, melk dich bei
00:28:25: mir, ich freue mich auf dich.
00:28:27: In diesem Sinn danke ich dir sehr für dieses Zuhören durch die letzte knappe halbe Stunde
00:28:32: und ich freue mich sehr auf dich in der nächsten Woche wieder, Freitagfrüh in Jinnmagazin.
00:28:39: Bis dann, deine Daniela.
00:28:41: Vielen Dank.