Wissen und Inspiration rund um FrauSein, Weiblichkeit, Yin, persönliche Weiterentwicklung, Bewusstsein, Business und Spiritualität.
00:00:00: Ein Satz, den ich ganz oft höre, auch immer mit einem tiefen Seufzer, ist,
00:00:05: "Ich habe das Gefühl, in meinem Leben nur zu funktionieren."
00:00:08: Ja, das ist ein Satz, den Frauen immer wieder formulieren und ich meine, das sollte so nicht sein.
00:00:26: Ein herzliches Willkommen an deinem Hören hier im Jinn-Magazin.
00:00:30: Du hörst mich, ich bin Daniela Hutter, ich habe das Buch geschrieben, "Das Jinn-Prinzip"
00:00:35: und seit vielen Jahren, um genau zu sein, bei zwei Jahrzehnten, widme ich meine Arbeit,
00:00:42: mein Wirken, den Themen rund um die Frauen, rund um das Thema Weiblichkeit, rund um das Thema Frausein.
00:00:49: Ich nenne die Vielfalt dessen, was ich damit erstellt habe, das Jinn-Prinzip.
00:00:54: Leere es über die Jinn-Akademie und du hörst ja auch eine Folge im Jinn-Magazin, um genau zu sein.
00:01:01: Es ist die Folge 223 und man kann sich jetzt direkt fragen, geht es tatsächlich, dass man 223 Folgen
00:01:10: rund um das weibliche Bewusstsein, das Wissen zu Frauen, empfüllen kann? Ja, kann man.
00:01:18: Und ich verrate dir gleich, ich habe noch viele Themen auf meiner Liste und ich sage auch gleich,
00:01:24: falls du Themen auf deiner Liste hast, die dich interessieren würden, als dass ich sie hier
00:01:29: im Jinn-Magazin aufnehme, lass mich das gerne wissen, schreib mir eine E-Mail an info@danielahutter.com
00:01:36: oder schreib mir, sprich mir eine WhatsApp an 43 664 225 0429.
00:01:46: Falls das zu schnell war, du findest die Nummer auch in den Show-Nodes
00:01:50: oder du hinterlässt es mir einfach hier irgendwo in den Kommentaren.
00:01:54: Nun, um was geht es in dieser Folge?
00:01:57: Ich habe mir ein Thema rausgesucht, dass ich ganz oft höre in meinen Coachings, du weißt ja,
00:02:04: ich liebe es eins zu eins mit den Frauen zu arbeiten, um ganz nah an den Themen zu sein,
00:02:11: um ganz nah am Alltag der Frauen zu sein und mich nicht irgendwie in ein theoretisches Konzept abzuheben,
00:02:18: sondern nicht nur über mein eigenes Leben, sondern eben auch über das Leben der Frauen
00:02:22: dann auch ganz gut eingebunden zu sein.
00:02:25: Also, ein Satz, den ich ganz oft höre, auch immer mit einem tiefen Seufzer ist,
00:02:32: ich habe das Gefühl in meinem Leben nur zu funktionieren.
00:02:37: Ja, das ist ein Satz, den Frauen immer wieder formulieren
00:02:41: und ich meine, das sollte so nicht sein.
00:02:45: Ich meine, das ist doch kein Satz, kein Zustand, den man anstreben soll,
00:02:50: gut im Alltag zu funktionieren.
00:02:52: Deshalb habe ich mir dieses Thema jetzt rausgeholt,
00:02:55: es steht ja schon lange auf meiner persönlichen Wunschliste auch
00:02:59: und habe mir von ein paar Seiten angeschaut, habe es mir mal durchgescriptet,
00:03:05: meine ganzen Gedanken dazu notiert.
00:03:09: Und auch die Gespräche, die ich immer wieder aufnotiere,
00:03:15: in der Essenz, mir mitschreibe in ein dickes Buch,
00:03:18: Gespräche mit den Frauen durchgegangen, was erzählen sie mir denn eigentlich?
00:03:24: So erzähle ich dir heute, wie wir erkennen,
00:03:29: wann wir im Alltag nur funktionieren.
00:03:33: Ich erzähle dir auch, warum Frauen besonders davon betroffen sind.
00:03:38: Dann schauen wir uns mal auch an, was hat es mit Trauma zu tun.
00:03:44: Und am Ende natürlich auch, wie können wir das Hirnprinzip,
00:03:49: die Weise des Hirns, als Unterstützung nehmen,
00:03:54: um hier einen Lösungsansatz zu kreieren.
00:03:57: Ich wünsche dir ganz viel Freude mit dieser Folge, ganz viel Inspiration
00:04:01: und an der Stelle, wenn es dir dann gefällt, vergiss bitte nicht auf dein Like,
00:04:07: vergiss bitte nicht auf das Abo und auch auf die weitere Empfehlungen
00:04:11: in den weiten Welten von Internet.
00:04:13: Am Ende ist es das, was meine Arbeit hier kostenfrei möglich macht,
00:04:17: diese Inspiration zu den Frauen.
00:04:19: Und am Ende ist es einfach auch das, was ein bisschen geben und nehmen ausgleicht.
00:04:24: Also, zum Thema Funktionsmodus.
00:04:29: Ich habe in meinem Leben das Gefühl, ich funktioniere nur noch.
00:04:36: Wenn Frauen mir so etwas sagen, dann ist da immer so eine Emotion dabei,
00:04:42: die freudlos ist.
00:04:45: Es ist auch immer so etwas dabei, was nicht sehr dynamisch ist.
00:04:50: Meistens fühlen sich die Frauen in einer bestimmten Weise erschöpft
00:04:55: oder ausgebrannt sogar.
00:04:57: Würden sie nichts tun, wäre wahrscheinlich der Ende des Wegs
00:05:05: möglicherweise ein Burnout oder eine Depression.
00:05:08: Oder es entwickeln sich einfach Konzepte, Konditionierungen,
00:05:14: die unserem Alltag nicht dienlich sind.
00:05:17: Und die Gefahr an der Geschichte ist einfach, wenn sich Frauen immer nur darüber beschweren,
00:05:24: dass es so irgendwas ist, wie sie stagnieren in diesem Zustand.
00:05:29: Und dann, immer wenn wir in einem Zustand stagnieren, ist da nicht nur der Frust am Ende,
00:05:36: dass wir in dieser Stagnation geblieben sind.
00:05:40: In dem Fall geht es auch darum, dass wir das Gefühl haben,
00:05:43: dass wir unser Leben nicht gelebt haben, dass wir unsere Selbstverwirklichung nicht gelebt haben.
00:05:49: Aber es ist halt einfach auch so, dass das ganze Leben von ganz viel Frust begleitet ist.
00:05:56: Und Frust ist doch nicht wirklich ein angenehmer Begleiter für ein Leben.
00:06:03: Ich finde, Leben ist so ein großes Geschenk an sich, jeden Tag aufwachen zu dürfen,
00:06:08: jeden Tag ins Leben gehen zu dürfen, speziell dann, wenn wir gesund sind,
00:06:14: und speziell dann, wenn wir die Kraft haben, auch unser Leben zu gestalten.
00:06:18: Und wir können unser Leben gestalten, das weiß ich, das lebe ich persönlich.
00:06:24: Das leere ich in meinen Seminaren, darin begleite ich in meinen Coachings.
00:06:29: Und vom Ergebnis der Frauen weiß ich eben, dass das möglich ist, sein Leben zu gestalten
00:06:35: und sich in sein Leben hinein zu verwirklichen, das Selbst zu verwirklichen.
00:06:41: Ich betone ja auch immer, Selbstverwirklichung gehört wirklich auch zu unseren Grundbedürfnissen.
00:06:48: Und auf das sollten wir schauen, was sind unsere Gabentalente, was sind unsere Werte,
00:06:56: was sind unsere Träume, Visionen und was ist unsere Bestimmung.
00:06:59: Und wenn wir an all dem vorbeileben, dann haben wir eben das Gefühl, unser Leben nicht zu leben.
00:07:05: Und, dass wir in all dem Leben irgendwie nur funktionieren.
00:07:10: Und das möchten wir jetzt uns anschauen, was steckt dahinter.
00:07:15: Und wie sollen wir, wollen wir aus diesem Motus ausbrechen.
00:07:19: Übrigens, wenn du das Gefühl auch hast, erzähl mir ein bisschen mehr von dir.
00:07:23: Wie gesagt, schreib mir, melde dich bei mir.
00:07:26: Es ist wertvoll, wenn wir Frauen uns auf der Frauenebene austauschen.
00:07:31: Wenn wir nicht ein theoretisches Konzept kreieren, wenn wir nicht ein Konzept der Illusion auch kreieren,
00:07:38: sondern wenn wir uns auf der Ebene austauschen, was ist das Problem, was ist die Herausforderung.
00:07:43: Und dass auch Menschen wie ich, die vielleicht ganz viel wissen und die viel Erfahrung mitbringen,
00:07:49: da ganz konkrete Lösungen auch Formulieren anbieten können,
00:07:53: als dass man vielleicht in einem der nächsten Podcasts davon profitieren kann.
00:07:58: Das ist eine Qualität der Verbindung. Verbindung ist jenen.
00:08:03: Wenn wir Frauen uns auf der Ebene verbinden, dann schenken wir einander auch Empowerment.
00:08:10: Aber nun lass uns schauen, wie können wir es erkennen oder was formulieren denn Frauen,
00:08:17: wenn sie am Ende diesen Seufzer haben, dass sie nur funktionieren.
00:08:22: Wenn ich dann nachfrage, erzählen Sie mir meistens,
00:08:29: dass eben der Alltag irgendwie nur mehr besteht, aus Aufstehen,
00:08:34: arbeiten, Aufgaben und Pflichten erledigen, sich vielleicht um andere kümmern,
00:08:39: alles läuft getaktet ab und beginnt irgendwann wieder von vorne.
00:08:46: Wenn ich dann ein bisschen nachhake, wie denn das Gefühl dabei ist,
00:08:52: dann komme ich dem meisten auch auf den Grund,
00:08:56: dass in dieser ganzen Routine, in diesem Funktionsmodus,
00:09:02: die Frauen sich oftmals auch schon irgendwie ausklinken.
00:09:07: Sie sind nicht mehr wirklich bewusst dabei, sie erledigen eine Aufgabe nach der anderen
00:09:14: und das, was vielleicht den Pflichten, ich meine, ich spreche ja nicht ab,
00:09:23: dass es da keine Pflichten gibt.
00:09:25: Ich spreche ja nicht ab, dass es da Aufgaben gibt
00:09:28: und ich spreche auch nicht ab, dass irgendwie jedes Leben eine gewisse Routine hat,
00:09:33: aber wenn man halt den Funktionsmodus damit reinbringt,
00:09:38: dann bräuchte es zwischendrin gewisse Aspekte, die uns dabei unterstützen,
00:09:44: dass wir unser Leben leben, aber nicht in einen Funktionsmodus fallen.
00:09:50: Und deshalb ist einer dieser Art von innerer Abwesenheit,
00:09:57: der Signale und eben auch, dass uns das Gefühl fehlt, wirklich gelebt zu haben.
00:10:06: Denn ich arbeite ja auch den ganzen Tag.
00:10:09: Klar, viele, die mich sehen, denken sich einen Traumjob, sie hat sich es verwirklicht.
00:10:14: Sie hilft anderen Menschen, sie schreibt Texte, sie zeigt sich auf Social Media
00:10:20: und all das, was man von mir kennt.
00:10:22: Das ist ein Traum, sie hat ihren Traum verwirklicht.
00:10:24: Ja klar, aber wisst ihr, auch dann, wenn wir Träume verwirklichen.
00:10:29: Es gibt ja auch ganz normale Berufe da draußen, Gott sei Dank, tun das auch Menschen.
00:10:35: Und trotz allem gibt es diese Menschen, die das Gefühl haben, sie leben in all dem.
00:10:45: Und es gibt Menschen, die das Gleiche tun und haben das Gefühl, sie funktionieren nur.
00:10:51: Und da fragt man sich halt, wo ist der Unterschied.
00:10:55: Ein Aspekt, klar, ist die Bestimmung.
00:10:58: Das, was ich vorhin auch mit Selbstverwirklichung gebracht habe,
00:11:03: weil der eine Mensch kann sich, ich um einmal einen ganz gewöhnlichen Beruf zu nehmen,
00:11:11: jetzt ohne der Bewertung, aber man muss ja nicht immer Coach, Highlight oder Autorin sein.
00:11:16: Man ist vielleicht ganz unspektakulär Verkäuferin oder Verkäufer.
00:11:23: Aber man kann in diesem Beruf seine Gaben, seine Talenten, das, was Freude macht, verwirklichen.
00:11:33: Und dann hat man das Gefühl, so einen Leben auch einen Sinn zu geben.
00:11:38: Oder man hat das den Beruf nur gewählt, weil er gerade da war, weil es die Eltern vielleicht wollten.
00:11:46: Man hat den Arbeitgeber gewählt, weil es gerade praktisch war oder vielleicht, weil er gut bezahlt.
00:11:53: Auch das ist eine Falle für den Funktionsmodus.
00:11:56: Man ist an einem Arbeitsplatz, der eigentlich nicht einem entspricht,
00:12:03: wo man diese innere Connection nicht herstellen kann.
00:12:07: Und dann klingt man sich aus und dann hat man am Ende des Tages auch nicht das Gefühl, da wirklich gelebt zu haben.
00:12:16: Und das kann den Unterschied zwischen zwei Menschen, die denselben Beruf machen.
00:12:21: Dass der eine vielleicht dafür so was auch wie eine Bestimmung darin findet und der andere eben gar nicht.
00:12:27: Oder beide, aber der Nächste am Arbeitsplatz an sich nicht.
00:12:31: Das hat ganz oft mit dem Gefühl zu tun, nicht wirklich gelebt zu haben.
00:12:38: Ein anderer Aspekt ist, in Funktionsmodus zu sein, wenn natürlich der Tag voll voll voll ist und sich auch voll gemacht wird.
00:12:50: Man es oft auch gar nicht zunächst merkt, weil man immer nur für alle anderen funktioniert.
00:12:58: Für die Kollegen muss ja nicht immer der Partner oder die Kinder sein oder eben auch.
00:13:03: Oder andere familiäre Verpflichtungen, wo man sich vielleicht auch kümmert um Familienmitglieder und so weiter.
00:13:11: Und, und auf das kommt es an, eigene Bedürfnisse ignoriert.
00:13:16: Sich selber nicht mehr wichtig nimmt.
00:13:21: Oder auch, weil man aus einem Antreibormodus aufgrund von einer Prägung, Konditionierung so tickt,
00:13:31: dass man eben alle anderen vor sich selbst dreht und für sich selbst keine Zeit mehr übrig bleibt.
00:13:39: Und was bleibt einem denn dann übrig, wenn man keine Zeit hat als die eigenen Bedürfnisse zu ignorieren.
00:13:46: Also das geht auch an dieser Stelle oft Hand in Hand.
00:13:50: Das daraus resultiert dann ein Gefühl, das einem ständig begleitet von Anspannung und Druck.
00:13:59: Das sind Tudulisten, die irgendwie nie abgehakt werden können.
00:14:06: Die Aufgabenliste scheint endlos zu sein.
00:14:09: Man hat das Gefühl, ständig auf Trab zu sein oder so wie beim Sand spielen.
00:14:15: Man buddelt und buddelt und buddelt und das Sand rinnt nach und rinnt nach und buddelt immer schneller und das Sand rinnt auch schneller nach
00:14:22: und man kommt nie zum einem Ende.
00:14:25: Und das führt am Ende zuständiger Anspannung und Druck eben.
00:14:31: Und es fehlen wahrscheinlich auch die Ruhepausen.
00:14:37: Ganz geschweige dann, dass man wirklich abschalten kann.
00:14:40: Es ist meistens auch geht Hand in Hand ein Stück weit, dass da eine Überlastung auch im Kopf stattfindet.
00:14:47: Und wenn man dann schon schlafen geht, dann fällt man vermutlich in einen Erschöpfungsschlaf
00:14:52: und der reine Erschöpfungsschlaf regeneriert uns nicht auf der tiefen Ebenei.
00:14:57: Und dann wachen wir mit einem Gefühl auf, immer noch fertig zu sein.
00:15:03: Man kommt aus dem Funktionsmodus.
00:15:06: Ich sage mal jetzt für einen normalen Funktionsmodus könnte man das Wort "Jangdilemma" dazunehmen.
00:15:13: Das heißt wir gehen mit einem Yangdilemma schlafen und wachen mit einem Yangdilemma auch wieder auf.
00:15:20: Das ist immer in einer Aktivität zu sein.
00:15:24: Aber die Aktivität ist nicht mehr aus einer Selbststeuerung heraus,
00:15:30: sondern man ist eher auch mit dem Funktionsmodus in einer Reaktionsmodus.
00:15:36: Und vielleicht hast du schon einmal gehört hier im Jengenmagazin,
00:15:40: man unterscheidet im Jengenprinzip zwischen agieren und reagieren.
00:15:46: Agieren ist ganz eng gekoppelt mit meiner Gestaltungskraft.
00:15:50: Ja, mit dem wie ich das Leben gestalte, wie ich kreiere, wie ich meine Schöpferkraft einsetze.
00:15:56: Aber wenn aufgrund von Umständen das agieren nicht möglich ist, außen vor bleibt,
00:16:02: wir ins reagieren, switchen, dann ist das ein Aspekt wie aus dem Kämpfen heraus,
00:16:10: wie aus der Verteidigung, ja, und unser altes Gehirn, unser Höhlen-Gehirn,
00:16:17: unser Höhlenbewusstsein wirft diesen Kampffluchtmodus an.
00:16:22: Und Kampf und Flucht ist ganz viel jang, ja, und deshalb auch an der Stelle,
00:16:28: ist dieser Jang-Dilemma mit diesem reagieren, mit diesem Fremdgesteuert zu sein,
00:16:35: nur mehr zu auf das zu reagieren, was von außen auf mich zukommt, ja,
00:16:42: das wird ganz stark dem Funktionsmodus zugeordnet.
00:16:46: Alltag erlebt man es vielleicht, man hetzt von einem Teilnimm, zu nächsten erfüllte Arbeitungen,
00:16:52: Erwartungen im Beruf, am Arbeitsplatz, man erfüllte Erwartungen in der Familie
00:16:58: und irgendwie den Zugang zum eigenen selbst, zu den eigenen Wünschen, zu den eigenen Zielen,
00:17:04: zu eigenen Wahrnehmung, vielleicht auch zu den Erwartungen,
00:17:08: den wir von einer höheren Ebene an unser Leben hätten, bleibt uns verwährt.
00:17:14: All das führt am Ende in eine Erschöpfung zu viel jang, führt immer in Erschöpfung des jins,
00:17:23: weil jen müsste ja das jang nähern und wenn wir so in jang über Betonung unterwegs sind,
00:17:31: in einer jangüber Erregung unterwegs sind, dann ist das eben der Funktionsmodus,
00:17:38: man funktioniert nur noch und das führt direkt in die Erschöpfung
00:17:42: und eben auch oft in die emotionale Lehre.
00:17:45: Da fehlt einem die Leichtigkeit, es fehlt einem die Freude im Alltag.
00:17:49: Und das erlebt man dann auch dann, wenn selbst die Dinge, die man eigentlich macht,
00:17:58: weil sie uns gut tun, die einem vielleicht früher auch Spaß gemacht haben,
00:18:03: die zum Wohlwollen, zum eigenen Wohlwollen beigetragen haben,
00:18:08: wenn die einem auch irgendwie nur mehr so das Gefühl geben, dass wir Aufgaben abarbeiten.
00:18:15: Wenn das, was uns aufladen soll, sich anfühlt wie ein weiterer Punkt auf der To-Do-Liste,
00:18:23: dann sind wir über den Funktionsmodus leider schon in ein Yang-Dilemma und ein jen-Defizit gerutscht.
00:18:33: Und da muss man halt aufpassen, dass man über diese ständige Erschöpfung
00:18:38: und über dieses Gefühl des Leerseins ausgebrannt seins,
00:18:42: dass wir da aufpassen auf dieses Signal, dass wir nicht wirklich in einen Burnout rutschen.
00:18:49: Dass wir wirklich auch sehen, hier kommt schon eine Vorstufe
00:18:53: und Körper und Seele bräuchten an der Stelle etwas anderes.
00:18:58: Und damit all das einfach auch möglich ist, passiert eine Trennung.
00:19:04: Du weißt, das Gegenteil von Trennung, Verbindung wäre das jenen
00:19:09: und es braucht diese echte Verbindung zu sich selbst.
00:19:13: Um aus einem Funktionsmodus rauszugehen, müsste man die Verbindung aufnehmen
00:19:19: oder andersrum, wenn man die Verbindung verliert.
00:19:23: Das war schon das richtige Signalwort in deinen Ohren, wenn man die Verbindung verliert.
00:19:30: Dann ist es da, dass Frauen im Funktionsmodus einfach auch das Gefühl haben,
00:19:36: sich selbst verloren zu haben, zu sich selber keine Verbindung zu haben,
00:19:42: gar nicht mehr zu wissen, wer bin ich denn eigentlich,
00:19:45: gerade jenseits all meiner Rollen, Aufgaben und Pflicht meines Alltags.
00:19:51: Und auch hier ist es einfach immer schwierig, es ist ein Yang-Dilemma,
00:19:55: ein Übererregtsein im ganzen System.
00:20:00: Und man hat dann Schwierigkeiten, das Leben zu genießen, Kreativität zu genießen,
00:20:07: sich emotional mit anderen Menschen zu verbinden,
00:20:10: weil es im Kopf ständig rattet, weil man bei den nächsten Tutus,
00:20:14: bei den nächsten Verpflichtungen ist und einfach in all dem auch Schwierigkeiten hat,
00:20:18: abzuschalten, ganz geschweige den umzuschalten, denn du weißt,
00:20:23: umschalten ist die Voraussetzung für Regeneration.
00:20:27: Abschalten allein führt noch nicht zum Entspannen, umschalten braucht es.
00:20:34: Also Funktionsmodus ist da durchaus so eine Sache.
00:20:41: Spannen ist natürlich, dass es immer eher Frauen sind, die da betroffen sind.
00:20:46: Ich sage nicht, dass Männer nicht betroffen wären, aber Männer gehen einfach anders um,
00:20:52: wenn sie sich in so einer Situation des belastenden Funktionsmodus erleben.
00:20:59: Warum Frauen?
00:21:01: Nun, ich wage zu sagen, es sind ganz klar traditionelle Rollenbilder,
00:21:06: verinnerlichte Rollenbilder.
00:21:08: Wir wachsen oft mit diesen Bildern auf.
00:21:12: Viele Frauen tragen auch diese Vorstellungen in sich,
00:21:16: dass sie diese verschiedenen Rollen erfüllen müssen.
00:21:19: Und wir haben es machen, so um sie in der modernen Welt auch nicht immer leichter.
00:21:24: Wir wollen die Superwoman sein, die fürsorgliche Mutter, die unterstützende Partnerin,
00:21:31: eine engagierte und erfolgreiche Berufstätige.
00:21:34: Und vielleicht, wenn es blöd läuft, sogar noch eine perfekte Hausfrau.
00:21:38: Ich meine, man kann das alles sein.
00:21:41: Man kann auch dort, wo man es liebt, natürlich tun.
00:21:46: Ich liebe ein Stück weit mein Hausfrauen sein auch, wenn es ums Kochen geht,
00:21:52: aber vielleicht nicht beim Wäschewaschen oder beim Putzen.
00:21:56: Aber ich mache es halt, weil es dazu gehört.
00:21:58: Aber die Frage ist immer, wie haben wir diese Rollenbilder in uns verankert?
00:22:03: Wenn diese Rollenbilder uns innerlich nicht dienlich sind, uns innerlich schaden
00:22:09: und unbewusst eben dazu führen, dass wir aus dieser ständigen Verantwortung
00:22:15: für alles und für andere diesen Funktionsmodus bedienen,
00:22:19: dann ist das ein Problem. Was ich oft höre, ist einfach der Ansatz von Perfektionismus.
00:22:26: Frauen wollen perfekt sein. Auch das sehe ich durchaus als eine gesellschaftliche Konditionierung,
00:22:33: auch als eine Prägung aus den Generationen heraus. Perfektionismus gab es in unseren
00:22:41: Vorgenerationen anders. Hier ging es eher darum, wirklich die perfekte Frau im Sinne von perfekter
00:22:49: Partnerin abzubilden und zu sein und es allen recht zu machen. Und im modernen Kontext sehe ich
00:22:57: eher dieses Superwoman, diesen Perfektionismus, den die Frauen hier auch anbringen, ohne es sich
00:23:06: zu erlauben, Unterstützung anzunehmen, es allen beweisen zu wollen, Schwächen nicht zeigen
00:23:14: wollen, immer stark sind um jeden Preis. Und dieser Drang zur Perfektion im Prinzip da eine
00:23:20: wieder andere führt eben auf Dauer zur Erschöpfung und am Ende führt er in den Funktionsmodus. Denn
00:23:29: wir dürfen schon sehen, Erschöpfungssignale, das ist so etwas wie die Schwelle, die da aufblinkt,
00:23:38: droht und sagt "Achtung, ach du, du rutscht in den Funktionsmodus". Klar, unser modernes
00:23:46: Gesellschaftsleben, wie wir durchs Leben gehen mit einfach dieser vielfachen Belastung,
00:23:52: ich war ja nicht einmal mehr nur sagen doppelt, weil ich finde, es ist einfach mehr als nur doppelt,
00:23:58: im Beruf irgendwie und die Familie und vielleicht sonst noch was, sondern auch, ja, sind wir uns
00:24:06: ehrlich, auf sich selber soll man ja auch noch schauen, damit wir nicht im Funktionsmodus landen,
00:24:14: da könnte man sich sogar fragen, pfuh, peist sich die Katze da nicht in den Schwan, oder wie geht
00:24:19: jetzt das, wenn wir neben der Belastung von Beruf und Familie selbst noch die Ideale hochfahren
00:24:26: für an und selber. Ja klar, insgesamt tragen wir da eine große Last, wir tragen auch viel
00:24:33: unsichtbare Last für vieles, für organisatorisches innerhalb der Familie, weil ganz oft, dass
00:24:43: diese so selbst wenn Frauen berufstätig sind, bleibt oft die Verantwortung für Alltagsaufgaben
00:24:49: bei ihnen und diese Ständige daran denken, an Termine, Besorgungen, die Bedürfnisse,
00:24:54: dies und jenes führt dazu, dass sie auch in diesen Mental Load, diesen Mental Overload
00:25:01: reinrutschen und selbst wenn Männer sich ihr Bestes geben zu unterstützen, das beobachte ich
00:25:10: schon auch, dass Frauen trotzdem nicht loslassen können, dass der Mann zwar so gesagt hat,
00:25:16: er kümmert sich, aber die Frauen dann trotzdem die Kontrolle behalten wollen und trotzdem daran
00:25:22: denken und das führt in ein Multimulti, es führt in ein Multithinking, in ein Multidenken und auch
00:25:32: in ein Multitasking und dann missen wir ja auch alle, dass es eigentlich kein Multitasking gibt
00:25:39: und auch kein Multithinking, es ist immer eins nach dem anderen, aber es ist eine unglaublich
00:25:44: schnelle Dynamik in unserem Gehirn, das immer hin und her schaltet, vom einen zum anderen,
00:25:49: vom anderen zum anderen und erzeugt hier eine ganz schnelle Energiedynamik und das ist
00:25:55: wieder yang, yang, yang, yang, yang und das ist das, was uns am Ende in ein Yang-Dilammer führt und
00:26:00: eben über den Funktionsmodus sich gegenseitig sozusagen befeuert. Ja, dann haben wir eben,
00:26:09: dass wir Frauen diese Ideale hochfahren, wir haben diesen Druck, den wir uns auch selber
00:26:16: schon auferlegen, aber es ist auch die Gesellschaft, die diesen Erfolgstruck, den Schönheitstruck
00:26:23: darstellen, dass das Frauen oft vermittelt wird, dass sie einfach erfolgreich sein sollen,
00:26:28: kompetent sein sollen, dann vielleicht bitte auch noch schön fit und jung und das alles macht
00:26:35: einfach einen enormen Druck und zu den Verpflichtungen des Alltags kommt das eben auch noch dazu
00:26:44: und auch in den Medien ist ja klar, dass da halt immer dieses Bild gezeigt wird von Frauen,
00:26:50: die alles schaffen, dabei noch stets glücklich und völlig entspannt wirken und wir, die diese
00:26:56: Bilder betrachten, vergessen an der Stelle einfach zu oft diese Bilder wirklich zu hinterfragen.
00:27:02: Unterstützt wird all das natürlich aus den Konditionierungen, aus der Erziehung,
00:27:09: wir Frauen haben ganz anders gelernt als Mädchen wie die Jungs, dass wir brav sein müssen,
00:27:16: dass wir lieb sein müssen, dass wir nett sein müssen, brav, lieb und nett und schon gar nicht,
00:27:23: dass wir laut sind, dass wir vielleicht irgendwie zu fordernd sein sollen oder dass wir uns gegen
00:27:32: etwas auflehnen. Diese Konditionierungen führen einfach später im Leben dazu, dass Frauen unbewusst
00:27:40: in Muster reintapfen, als dass sie stoppsagen, als dass sie ihre eigenen Grenzen waren und dass
00:27:52: sie da besser für sich einstehen. Diese Muster führen aber auch dazu, dass die Frauen ihren
00:28:00: Selbstwert über Leistung definieren, weil wir ganz oft über dieses brav, lieb und nett auch
00:28:06: Zuwendungen, Anerkennung bekommen haben und von klein auf darauf konditioniert sind, glauben unseren
00:28:14: Selbstwert, unsere Anerkennung, dass geliebt werden, genau über das liebt, nett sein, was dann in
00:28:23: Folge hat, die Leistung und Erfüllung von Erwartungen, dass wir genau dann die Liebe sichern. Und
00:28:29: so rutschen wir rein in den Funktionsmodus und sind gleichermaßen auch darin gefangen, weil man
00:28:37: ja so diese Muster hat, diese Denk- wie Handlungsmusterkonditionierungen, dass wir nur dann wertvoll
00:28:44: sind, wenn wir viel leisten und für andere jederzeit da sind und zur Verfügung sind. Dann bleibt uns
00:28:52: am Ende nichts anderes übrig, wie wir uns unbewusst ganz stark ins Yang manövrieren. Ich
00:28:59: habe schon ein paar Mal gesagt, Yang-Dilemma, dass wir da in eine Dominanz des Yangs in die
00:29:05: Aktivität, in die Leistung, in die Kontrolle auch gehen, dass wir uns gar nicht, gar nicht
00:29:12: gezwungen fühlen und gar nicht anders können, als diese Qualitäten zu leben und zu verkörpern,
00:29:17: um in diesem ganzen Hamsterrad überhaupt mithalten zu können. Und da gilt es eben an der Stelle zu
00:29:26: schauen, wie können wir dagegen wirken. Bevor ich dir jetzt über das Yin-Prinzip erzähle,
00:29:32: muss ich schon noch einen Aspekt dazu nehmen, einfach um der Vollständigkeit halber auch.
00:29:37: Das ist nämlich der Aspekt von Trauma und Funktionsmodus. Denn der Zusammenhang zwischen
00:29:49: Funktionsmodus und Trauma ist einfach der Survival-Mod, mehr oder über Lebensmodus. Wenn
00:29:57: Menschen Trauma da erleben und da ist es völlig einerlei, ob von außen betrachtet, dass kleine
00:30:04: oder große Geschichten sind, klar, wie stärker ein Trauma als Trauma ersichtlich ist, umso eher. Aber
00:30:13: gerade auch in jungen Jahren können für Außenstehende die Ereignisse einigermaßen unspektakulär sein,
00:30:22: aber zum Beispiel ein Kind kann es trotzdem als Trauma erleben und als solches abspeichern. Was
00:30:28: immer passiert, wenn Menschen Trauma da erleben, ist, dass das Gehirn, sie und den Körper natürlich
00:30:37: in eine Art Überlebensmodus setzt, der darauf abzielt, Schutz und Sicherheit zu gewähren. Und
00:30:46: dieser Zustand kann sich dann durch automatische Reaktionen äußern, die das Ziel haben,
00:30:53: potenzielle Gefahren immer abzuwehren. Und deshalb schaltet das Gehirn quasi in diese Prozesse
00:31:02: auf grundlegende Überlebensreaktionen, was dann spät, was dann eben in einen so einen
00:31:08: Funktionsmodus sich dann wieder zeigt. Also dieses Umschalten des Gehirns auf Überlebensreaktionen,
00:31:16: Überlebensreaktionen ist das, was wir oft dann als Funktionsmodus leben. Es ist also eine Schutzstrategie,
00:31:26: die wir da unbewusst anwenden, um vielleicht Emotionen zu kontrollieren oder Stress zu
00:31:32: bewältigen. Und bei Stress meine ich jetzt nicht nur, auch, aber nicht nur die lange Liste der To-dos.
00:31:40: Und wenn wir dann eben in diesem Funktionsmodus ist, dann ist das ein ständiger Zustand der
00:31:47: Aktivität. Und hier braucht es dann einfach auch dieses Abtrennen von den eigenen Bedürfnissen,
00:31:55: das Abtrennen von dem, dass wir uns selber fühlen. Da passiert ein gewisser emotionaler
00:32:04: Rückzug und eine gewisse, ich würde mal sagen, wie "Taubeheit", weil wir uns eben von unseren
00:32:09: Gefühlen abtrennen, damit es überhaupt gewährleistet ist, dass wir in diesem Bewältigungsmechanismus
00:32:16: drinnen bleiben können. Was der Körper immer hat, warum auch immer im Funktionsüberlebensmodus
00:32:25: hier können wir oft Müdigkeit als Signal erkennen, natürlich dann eben die Erschöpfung. Das kommt
00:32:34: daher, weil der Körper in einer ständigen Anspannung ist, auch wenn wir gerade jetzt
00:32:40: an den Schutzmechanismen denken, der muss ja ständig checken, ob nicht irgendwo eine Gefahr
00:32:48: lauert. Und weil auch das Gehirn primär auf solche, ich sage jetzt mal, Bedrohungen fokussiert ist,
00:32:55: ist an der Stelle für manche Menschen auch schwierig, klare Entscheidungen zu treffen,
00:33:01: oder sich wirklich auf etwas zu fokussieren. Also wir haben hier einen Punkt, wenn Menschen
00:33:09: Schwierigkeiten haben, klare Entscheidungen zu treffen, dann ist das nicht, weil sie irgendwie
00:33:15: so drauf sind, sondern das kann ein Zeichen sein. Kann ein Zeichen für einen Funktionsmodus sein,
00:33:23: kann ein Zeichen auch für Schutzmechanismus sein. Das finde ich, muss man einfach wissen. Manchmal
00:33:31: beobachte ich auch bei Frauen, dient der Funktionsmodus auch als Fluchtreaktion. Also viele nützen diese
00:33:44: intensive Aktivität und die ständige Beschäftigung und das ständige Abarbeiten von Aufgaben durchaus
00:33:53: eben nicht mit sich in Verbindung gehen zu müssen, denn wer weiß, was man finden würde,
00:34:01: wenn man in seinen Inneren in Verbindung geht. Manchmal kann es sein, dass man im Leben was
00:34:08: verändern möchte, dass durch Veränderung natürlich wieder Unsicherheit ins Leben kommt und dass
00:34:15: diese Unsicherheit abgewährt werden möchte, oder dass man oberflächlich betrachtet eigentlich mit
00:34:22: dem Leben ganz zufrieden ist. In der Tiefe wird es anders ausschauen, aber dann müsste man vielleicht
00:34:29: beim Beruf ansetzen, bei der Beziehung ansetzen und so weiter und so fort. Und daher lieber in
00:34:37: ein übermäßige Produktivität, in eine ständige Beschäftigung zu flüchten. Blöd ist nur,
00:34:44: dass man damit ganz oft in einem Funktionsmodus landet. Oder was es auch gibt, auch jeder
00:34:50: Vollständigkeit halber, wenn es um Trauma geht, kann schon sein, dass die Menschen tief in sich das
00:34:57: Jahr ahnen und sich mit dem Funktionsmodus auch schützen, diesen unangenehmen Gedanken oder
00:35:04: Gefühlen zu begegnen, denen über den Funktionsmodus auch ausweichen möchten. Also man sieht schon,
00:35:11: der Funktionsmodus ist nicht immer nur die Arschkarte des Lebens, sondern manchmal wird er auch als
00:35:19: eine Art Bewältigungmechanismus eingesetzt und erzeugt aus dem Ganzen aber trotzdem ein großes
00:35:28: Ungleichgewicht, in meiner Sprache aus Jeden und Jagen sowieso, aber halt was das finde ich das
00:35:36: schlimmste ist, dass Menschen im Funktionsmodus eben nur funktionieren, aber sich selber nicht
00:35:43: spüren, sich selber nicht verwirklichen und am Ende des Tages das Gefühl haben, das Leben nicht zu
00:35:49: leben. So, lass uns noch kurz drauf schauen, wie kann uns das jeden Prinzip dabei helfen. Wir wissen,
00:35:56: die Grundqualitäten des Jens vor allem in diesem Kontext ist Verbindung. Jinn ist Verbindung,
00:36:06: Verbindung ist Jinn, bedeutet es braucht natürlich hier diesen Rahmen, als dass die Verbindung zu
00:36:15: sich selber möglich ist. Und man wird raus aus dem ständigen Machen, Tun und Leisten gehen müssen,
00:36:24: um überhaupt einen Raum zu kreieren, einen Raum zu geben, um zu fühlen. Fühlen ist auch Jinn. Ja und
00:36:33: sein kreiert den Raum einfach nur sein, als Gegenpol zu leisten und tun, ja und sein ist eben auch
00:36:43: Jinn. Wir sehen schon die Bewusstheit um gewisse Jinnqualitäten und unterstützen normal um diesen
00:36:50: Raum zu kreieren, aber das reicht leider noch nicht, denn in diesem diesen Raum muss man ja auch
00:36:58: aushalten können. Ja und da braucht sowas wie Vertrauen und Vertrauen ist auch Jinn. Und wenn man
00:37:07: im Funktionsmodus ist, sind die Menschen aber ganz oft begleitet von Kontrolle und Perfektionismus.
00:37:12: Beides ist ein Ausdruck aus einem unguten Jahr. Ja und das heißt auch hier gilt es zu schauen, was
00:37:20: führt eigentlich, was sind die Antreiber für Kontrolle, Perfektionismus, was steht vielleicht
00:37:26: auch hinter fehlendem Vertrauen, weil all das braucht es ja, um diesen Raum zu kreieren, um sich
00:37:33: wieder zu fühlen. Und am Ende geht es auch um die Qualität des Loslassens, das haben wir vorhin
00:37:40: auch schon gehört und auch Jinn, also Loslassen ist auch eine der großen Jinnqualitäten. So gilt es
00:37:48: zum einen einfach mal dieses Bewusstsein dafür zu bekommen. Blödes, man kann es nicht wie ein
00:37:54: Rezept einnehmen und beschließen, so ich vertraue jetzt, sondern es braucht halt auch hier die Reise
00:38:00: in die Tiefe, was steht hinter dem nicht vertrauen können, ja was steht hinter dem nicht sich fühlen
00:38:08: Wagen, es braucht vielleicht eine Begleitung oder es braucht wirklich dieses Wissen, dieses tiefe
00:38:15: Wissen für die Bewusstheit, dafür mache ich ja meine Arbeit. An der Stelle, kleine, kleiner
00:38:21: Querverweis zur Jinnakademie, zu meiner Arbeit hier, bekommst du dieses Wissen. Und dann geht es
00:38:28: natürlich, wenn wir das Wissen, wenn wir das Bewusstsein haben, ja, dann kann man auch einmal
00:38:35: erkennen, wann bin ich überhaupt im Funktionsmodus, was führt denn dazu, dass ich in den Funktionsmodus
00:38:42: gehe und wenn wir diese ersten Schritte haben, auch diese Verbindung, ja, schon wieder zu uns
00:38:48: füh finden, dann geht es auch wieder um Selbstwahrnehmung. Und aus der Selbstwahrnehmung heraus kann man
00:38:56: seine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen, kann man für seine Werte sehen, haben meine Werte in meinem
00:39:03: Platz, in meinem Lebenplatz, in meiner Beziehungplatz, in meinem Berufplatz. Ja und aus dem heraus gilt es
00:39:09: dann auch, Grenzen zu setzen, ja, Grenzen hat was mit Jinn zu tun, denn ohne Grenzen kein Raum. Wenn
00:39:17: Frauen ein Problem haben mit Grenzen setzen und ein Problem haben mit Nein zu sagen, dann haben sie
00:39:25: ein Problem damit Raum für sich zu schaffen und der Raum wäre das Jinn. Ja, also gilt es auch hier
00:39:31: wieder zu schauen, was führt dazu, als dass wir eben keine Grenzen setzen können. Das klingt
00:39:40: vielleicht jetzt viel viel viel viel anstrengender als es ist, das kommt daher, weil du es nicht weißt,
00:39:45: das kommt daher, weil man vielleicht da nicht hinschauen möchte, das kommt daher, weil man da
00:39:54: noch nie hingefühlt hat und plötzlich sagt, ja ja genau, ich tu mir schwer mit Grenzen setzen,
00:39:59: aber wie setzt man eigentlich Grenzen? Wie verteidigt man seine Grenzen? Wie spürt man,
00:40:05: dass diese Grenzen zu setzen sind? Da sage ich dir, Menschen wie ich können kennende Abkürzungen,
00:40:13: ich kann mit ganz wenig Begleitung dir da ein gutes Gefühl dafür geben, wie du eben lernst,
00:40:22: wie du dir auch erlaubst, Nein zu sagen, wie du dir es wieder erlaubst, Nein zu sagen, wie man die
00:40:31: Ursache findet und auch die Auswirkungen der Ursache in die Gegenwart hinein ausheben kann,
00:40:37: als dass es dann gelingt, Raum für sich selber zu schaffen und das auch, ohne sich schuldig zu
00:40:44: fühlen oder ein schlechtes Gewissen zu haben. Dann geht es auch darum, ganz zu erkennen, wie kann
00:40:57: ich eigentlich dieses Nervensystem beruhigen, mit dem Vargusnerv, wie schaffe ich, dass wir
00:41:05: umschalten auf den Parasympathikus, wie schaffe ich, wie gehe ich um mit Stress, nicht nur mit der
00:41:13: langen To-do-Liste, es gibt ja ganz viel, was den Körper Stress macht und es ist auch wichtig,
00:41:18: dass wir diese Stressfaktoren kennenlernen, aber hier gibt es dann auch Praktiken, selbst wenn man
00:41:26: nicht immer alle Faktoren sofort ausräumen kann, unterstützt uns vieles wie Yoga, wie Atem,
00:41:33: mit bestimmte meditative Praktiken, um den Körper aus dem Überlebens- und Funktionsmodus zu holen,
00:41:39: um ihn dann wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Was immer hilft, ist Selbstreflexion, sich die
00:41:47: Zeit zu geben, nach innen zu schauen, sich nicht länger abzulenken oder nur zu funktionieren,
00:41:53: sondern wirklich, was dieser jenischen Haltung heraus und der Verbindung mit den eigenen Gedanken
00:42:00: und Gefühlen, sich auch die Zeit zu nehmen, diesen Ausdruck zu wählen, ist zu schreiben,
00:42:06: ich halte, das weißt du vielleicht schon sehr viel, über den Ausdruck, dass wir das auch aufschreiben,
00:42:13: dass wir uns konfrontieren mit unseren Gedanken und Gefühlen, Klarheit bekommen über Wünsche
00:42:19: und Bedürfnisse. Das bewirkt, dass wir aus der Aktivität rausgehen, das bewirkt, dass wir auch
00:42:28: Geschwindigkeit aus dem Alter rausnehmen, das bewirkt, dass wir Prioritäten setzen,
00:42:34: also das bewirkt, dass wir den Funktionsmodus zumindest am Beginn zunächst einmal stoppen.
00:42:40: Und dann geht es natürlich diese Veränderungen wirklich auch aus einer Selbstzugewandtheit
00:42:46: heraus anzugehen, dass wir das Leben in Übereinstimmung bringen, dort wo es eben fehlt,
00:42:55: als dass wir wieder das Gefühl haben, wir gestalten das Leben und wir leben das Leben.
00:43:00: Und am Ende gibt es auch ein paar ganz kleine Tipps, wenn du auch die hören willst,
00:43:08: mach dir ein Ritual im Morgen oder im Abend für Zeit für dich. Wenn du Zeit hast für Netflix,
00:43:14: wenn du Zeit hast für Social Media, dann hast du eigentlich auch Zeit, dass du vielleicht Atemübungen
00:43:21: machst oder ein paar Zeilen aufschreibst, die Ereignisse des Tages Revue passieren lässt,
00:43:28: eine kurze Meditation und das Nichtstun, also ein bewusstes Ritual in deinen Alltag integriert
00:43:37: und mit dem Nichtstun ganz viel für dich tust. So, das waren meine Impulse für dich,
00:43:46: für das Aussteigen aus deinem Hamsterrad, für das Aussteigen aus deinem Funktionsmodus.
00:43:52: Wenn es dir gefallen hat, noch einmal schenke mir bitte gerne dein Abo, dein Like und empfehle
00:43:59: doch diesen Podcast in deinem Freundeskreis weiter. Denn ich meine, von Frau zu Frau ist wichtig,
00:44:04: dass wir uns gemeinsam daran erinnern und erinnern für ein neues Miteinander von Frau zu Frau,
00:44:11: das nenne ich Female Empowerment. Diesen Sinn, danke für dein Zuhören, ich freue mich schon auf dich,
00:44:18: aufs nächste Mal, wenn du wieder hier bei mir bist zu unserem Gedanken, austausch das Miteinander
00:44:24: in ihren Magazin bis nächsten Freitag.
00:44:27: SWR 2021
00:44:30: SWR 2021
00:44:34: Copyright WDR 2020