Yin-Magazin - Der Podcast (nicht nur) für Frauen

Yin-Magazin - Der Podcast (nicht nur) für Frauen

Wissen und Inspiration rund um FrauSein, Weiblichkeit, Yin, persönliche Weiterentwicklung, Bewusstsein, Business und Spiritualität.

Transkript

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00:00:00: dass eine Frau den Kontakt zu sich verloren hat.

00:00:03: Und das heißt, das wiederum ist ja auch so eine schöne Formulierung, die viele auch

00:00:09: durch die Welt und Social Media und so weiter schieben.

00:00:12: Was heißt denn wirklich?

00:00:13: Oder wie gehe ich dann die Arbeit an?

00:00:16: Das heißt, ich schau dann mal, was ist eigentlich die Identität dieses Menschen, mit dem ich

00:00:25: da arbeiten darf.

00:00:26: Ein herzliches Willkommen deinem Hören hier im Jenn-Magazin bei mir.

00:00:41: Ich bin Daniela Hutter.

00:00:42: Ich bin die Autorin des Buches "Das Jenn-Prinzip".

00:00:45: Und unter dem gleichnamigen Titel habe ich ein umfangreiches Konzept über die vielen

00:00:51: Jahre zusammengestellt, um Frauen in ihrem Alltag zu begleiten.

00:00:55: Mir geht es dabei sehr darum, dass wir einerseits ein erfülltes, glückliches Leben führen

00:01:01: können, wie immer wir uns das auch vorstellen und andererseits sehr wach darüber sind,

00:01:08: wo wir uns im Hamsterrad des Alltags erschöpfen, aber auch wo diese Mechanismen für dieses

00:01:16: Hamsterrad eigentlich aus den alten Konditionierungen kommen, eigentlich aus den überlieferten

00:01:24: Muster des Frauseins kommen und eigentlich schon längst überfällig und lange nicht

00:01:29: mehr gültig sein können.

00:01:31: Denn in der modernen Zeit definiert sich einfach, dass Frauen anders haben, Frauen Gott sei

00:01:38: Dank ganz andere Möglichkeiten.

00:01:40: Und aber es geht darum, dass wir uns aus dieser Umklammerung des Alten befreien.

00:01:44: Ich weiß einfach aus meiner Arbeit, wie sehr wir unbewusst noch in diesen alten Umklammerungen

00:01:51: uns befinden, wie sehr sie uns begrenzen, klein machen, zurückhalten.

00:01:56: Ja, dem ist meine Arbeit gewidmet und man findet sie nicht nur hier in diesem Podcast,

00:02:02: by the way, falls du ihn noch nicht abonniert hast, jetzt wäre ein guter Moment.

00:02:07: Man findet meine Arbeit auch auf sämtlichen Social-Media-Kanälen, auf YouTube und natürlich

00:02:14: auch über die Jena-Akademie, wo ich meine Seminare anbiete, wo ich Meditationen anbiete

00:02:19: und falls man Lust hat, kann man natürlich auch mit mir persönlich arbeiten in Coachings

00:02:24: oder mit mir auf den Retreat fahren und für längere Zeit tief eindauen.

00:02:30: Alle Links findest du direkt in den Shownotes.

00:02:33: Aber jetzt lass uns zum Thema gehen, was habe ich uns für heute mitgebracht.

00:02:37: Weißt du ja vielleicht schon, ich liebe es, wenn wir Frauen schreiben und von ihren Themen,

00:02:43: von ihrem Alltag erzählen, dass da sich diese Themen auch aufgreifen kann.

00:02:48: Und was ich zuletzt ganz oft gehört habe, ist diese Formulierung "sich als Frau verlieren".

00:02:56: Ganz oft wurde es genannt im Zusammenhang mit "Mutter sein" und "sich als Frau verlieren".

00:03:04: Und das hat mich sehr berührt, denn da trifft etwas aufeinander, was schon, ich sag mal,

00:03:13: erheftig ist. Es gibt nichts uraufraulicheres als Mutter zu sein und gleichzeitig scheint

00:03:20: es der Anstoß zu sein, als dass man sich als Frau verliert.

00:03:24: Da entdeckt man eigentlich einen Widerspruch in sich.

00:03:28: Und das hat mich eben nicht nur berührt, sondern auch motiviert, mit dem Thema zu gehen,

00:03:35: wie ich das immer nenne, mit dem auch schwanger zu sein und darüber richtig zu brütern.

00:03:41: Und dann kam ich gleich einmal dazu, dass ich eigentlich nicht nur bei dem Kontext

00:03:48: stehen geblieben bin, Mutter zu sein und sich als Frau zu verlieren, sondern je mehr ich

00:03:56: da auf meinem Zettel herumgescribbelt habe, je mehr ich auch ein bisschen recherchiert habe

00:04:02: in vieler, was ich so über mir halt hinterlegt habe, an Themen und an was wie Frauen zu

00:04:10: ticken und auch kursend ich besucht habe, umso mehr bin ich natürlich schon dazu gekommen.

00:04:15: Es gibt andere Lebenssituationen auch, in der wir uns als Frau verlieren, wo es aber vielleicht

00:04:24: nicht so stark zum Ausdruck kommt, wo wir leichter uns davon vielleicht befreiern können, weil

00:04:32: wie will man sich von Mutter sein befreiern? Wir können Kinder nicht zurückgeben.

00:04:36: Und ja, auch nicht abgeben, zumindest nicht auf Dauer. Und was ich natürlich auch formuliere

00:04:48: und auch ganz klar ist, ist, wenn eine Frau diese Tendenzen sich trägt, sich zu verlieren,

00:04:56: zu können, dann ist das nicht an etwas Bestimmtes gebunden, dann braucht es nur eben die entsprechende

00:05:06: Triggersituation. Und wie gesagt, Mutter sein ist natürlich eine intensive Zeit und da

00:05:12: ist es halt, formuliert man es dort vielleicht eher als wie in anderen Situationen. Dabei

00:05:19: sind wir jetzt schon einmal genau dort, was könnten denn andere Situationen sein, in

00:05:24: der man als Frau sich verliert, als dass ich hier auch einfach mal gleich diesen Horizont

00:05:29: aufmache und auch dem Mutter sein, dieses Etikett abmache, denn wie du vielleicht weißt, ich

00:05:37: bin ja auch leidenschaftliche Mutter, ja, man kann sich genauso gut verlieren als Frau,

00:05:45: zum Beispiel in einer Beziehung, wenn man sich zu sehr anpasst oder der Partner, warum

00:05:52: auch immer sehr dominant ist. Man kann sich auch gut verlieren als diese Frau, als dieses

00:06:02: Innerste eigene Wesen in jeder Lebenssituation, zum Beispiel im Beruf oder auch einfach auch

00:06:09: in anderen Lebenskrisen. Eigentlich kann man sagen, wenn die Tendenz dazu da ist, wenn

00:06:18: auch das Bewusstsein fürs Nicht-Verlieren fehlt, kann man sich in jeder Lebenssituation

00:06:25: verlieren täglich. Und das ist eigentlich auch eine Geschichte, die Frauen relativ eine

00:06:33: Zeit lang mit sich herum tragen, bis, ich sag mal, auch der Schmerzpunkt oftmals so

00:06:39: groß ist, dann kommen sie meistens zu mir in ein Coaching, dass man so eher das Gefühl

00:06:46: hat, wer bin ich eigentlich, wessen Leben lebe ich eigentlich, ich kann gar nicht mehr

00:06:52: fühlen, wahrnehmen, warum bin ich eigentlich hier, was ist meine Bestimmung und ich kann

00:06:59: gar nicht mehr fühlen, wahrnehmen, was ich eigentlich will. Also das wäre mal so auf

00:07:04: der Ebene, da sind wir noch lange nicht in schlimmeren Lebenssituationen, wenn man quasi

00:07:13: auch diese Signale übersehen hat oder diese Signale übergeht, an der Stelle, wo man es

00:07:18: so fühlt, dann kann schon noch heftigeres Nachkommen, als dass da wirklich so ein ganzes

00:07:26: gar nicht mehr geht. Aber soweit soll sie ja nicht kommen, deshalb gibt es ja immer wieder

00:07:30: mich, die immer wieder mit dem Jinn-Bewusstsein um die Ecke kommt, mit der Absicht Frauen

00:07:38: darauf aufmerksam zu machen. Und deshalb spreche ich auch darüber in der Hoffnung,

00:07:43: dass viele Frauen das hören, lange bevor sie in so eine Position kommen, beziehungsweise

00:07:50: es auch hören und weitergeben. Als dass wir auch von Frau zu Frau darüber reden, dass

00:07:55: Frauen diese Impulse überhaupt aus dem Ausdach erhalten, hoppla, bin ich eigentlich die, die

00:08:02: ich sein will. Messen, Leben, lebe ich da eigentlich. Deshalb lass uns da mal auch hinschauen, wann

00:08:10: formuliert man unter Umständen dieses "Ich fahr mich als Frau" verloren. Ja, ganz allgemein,

00:08:21: ja das ist, ich würde sagen ganz allgemein, passt es dann, wenn man als Frau, im Übrigen

00:08:31: gilt das alles für die Männer auch, ja, aber du weißt halt, dass ich seit vielen Jahren

00:08:36: einfach nur mit Frauen arbeite, deshalb auch diese Sprache, das soll nicht damit zu tun

00:08:42: haben, dass ich mich nicht auch an die Männer wende oder sie zurückweise oder sie gar nicht

00:08:48: mag, sondern es ist einfach, dass meine Ausrichtung hin zu den Frauen ist. Also im Allgemeinen

00:08:55: würde ich es so beschreiben, dass eine Frau den Kontakt zu sich verloren hat. Und das heißt

00:09:01: das wiederum, ja, ist ja auch so eine schöne Formulierung, die viele auch durch die Welt

00:09:07: und Social Media uns weiter schieben. Was heißt denn wirklich? Oder wie gehe ich dann die Arbeit

00:09:13: an? Das heißt, ich schau dann mal, was ist eigentlich die Identität dieses Menschen,

00:09:22: mit dem ich da arbeiten darf. Also wofür steht sie eigentlich? Und da kommen wir ganz bald

00:09:30: einmal zu diesen Themen, was sind ihre Wünsche, was sind ihre Werte, was sind ihre Bedürfnisse?

00:09:37: Und natürlich kann man jetzt sagen, ups, da schon wieder diese drei Worte, Wünsche,

00:09:42: Werte, Bedürfnisse, da stimme ich dir auch absolut zu, das ist echt inflationär gebraucht,

00:09:49: dennoch es stimmt. Ja, ich mag auch da an der Stelle nicht mehr irgendwas anderes oder

00:09:56: wohl klingenderes einfallen lassen, um es möglichst fancy rüberzubringen, sondern am

00:10:02: Ende geht es darum, was sind meine Bedürfnisse, was sind meine Wünsche ans Leben, aus welchem

00:10:11: Lebens, aus welcher Lebensweise schöpfe ich meine Identität, also dass ich fühle, ja,

00:10:20: das bin ich. An der Stelle fühlen ist für Frauen, die für sich formulieren, ich habe

00:10:30: mich verloren oder ich verliere mich, ich weiß nicht mehr, was ich bin, oftmals gar nicht

00:10:36: so einfach. Ja, auch das Thema Werte, Wünsche, Bedürfnisse ist auch nicht so einfach, denn

00:10:43: wenn jemand das über längeren Zeitraum sehr vernachlässigt, dann ist es an der Stelle

00:10:49: schon oftmals schwierig es wieder zu formulieren. Dafür braucht man Verständnis, zum einen

00:10:58: wenn ich die Person bin, die in dieser Situation steckt, aber auch zum anderen, wenn ich mich

00:11:05: an so eine Person wende. Als Coach kann ich nicht einen Coachee, einen Coachee damit

00:11:12: überfordern und sie insistent auf sie eindringen, als dass sie ihre Bedürfnisse jetzt endlich

00:11:20: formuliert, wenn sie denn gar nicht dazu in der Lage ist. Sich verlieren als Frau, als

00:11:27: Mensch, das ist unter Umständen eine ganz feine Arbeit, um das wieder zu finden. Es

00:11:37: ist eine sehr sensible Arbeit, um es wieder zu finden, denn in diesem Thema liegen mehr

00:11:45: Schmerzpunkte, die uns auch dann zurückweichen lassen, um sie nicht erneut fühlen zu müssen,

00:11:53: nicht erneut fühlen zu müssen, dass es so geschehen ist, aber auch nicht es zu riskieren,

00:12:00: dass sich so etwas wiederholt. Es ist einfach eine sehr sensible Arbeit, wenn man sich darauf

00:12:09: einlässt oder wenn man einfach daran arbeiten möchte, muss miteinander sich wieder zu finden,

00:12:17: als die, die ich wirklich bin. An der Stelle, ich empfehle es da wirklich, sich da nicht

00:12:23: ganz alleine auf den Weg zu machen. Ich finde einfach Coachingbegleitung nicht nur, weil

00:12:29: ich selber Coach bin, aber ich als Daniela habe ja auch für meine Themen immer wieder

00:12:34: eine Begleitung, weil es einfacher ist, wohin zu fühlen oder es einfacher ist, wohin zu

00:12:43: schauen, wenn ein anderer das mit mir macht und ich darin nicht alleine bin. Ja, warum,

00:12:53: was ist noch in so einer Lebenssituation? Was immer auch dazu gehört oder gehört, was

00:12:58: ich immer auch finde, ist der Aspekt von Erschöpfung. Ja, wenn man entweder emotional,

00:13:08: mental oder auch körperlich ausgeloggt ist, in der Erschöpfung vielleicht bereits hängt,

00:13:19: ja, dann tut man sich einfach schwer, da in eine Situation, in eine Mitte zurückzufinden.

00:13:27: Ja, auch überhaupt, ich sage immer, man ist ja in einem Defizitbereich und viele strecken

00:13:37: ihre Harme sozusagen aus an den Rand, aber dann wärst du auch erst in diesem Nullpunktbereich

00:13:45: und wir brauchen ja da, dass wir da auch rauskommen. Wir müssen ja wirklich in einen positiven

00:13:52: Ressourcenbereich hineinzukommen und selbst dieses Bewusstsein fehlt vielen Frauen, Männern

00:14:01: auch, Menschen, der Gesellschaft an sich, denn das ist ein bisschen ein Yangdilemma, es

00:14:08: kommt auch aus diesem Reparaturmechanismus, wo das Pendel eigentlich nur ausschlägt zwischen

00:14:16: es geht nicht und ausschlägt hinzu, es geht schon wieder. Aber wir brauchen nicht, es

00:14:24: geht schon irgendwie wieder, sondern wir brauchen eigentlich ein "jetzt gehts richtig gut und

00:14:31: leicht wieder" und das braucht seine Zeit und es braucht natürlich die entsprechenden

00:14:41: Ressourcenaufbau und beides ist oftmals nicht vorhanden im Sinne von das Verständnis, die

00:14:48: Toleranz für Zeit ist nicht mehr da, alles muss immer schnell sein, auch die Angst,

00:14:56: wenn man sich wo rausholt, dass ein anderer mir was wegnimmt in der Zeit oder ich etwas

00:15:02: verlieren könnte, plus das Bewusstsein und damit meine ich wirklich das Wissen, was

00:15:12: ist eigentlich Ressourcenaufbau. Das ist zum Teil ja auch dieses fehlende Bewusstsein,

00:15:22: das fehlende Wissen ist mit einer der Problematiken in dieser angespannten herausfordernden

00:15:32: Lebenssituation, welche auch immer es ist, ob das als Mutter ist, ob das in einer anstrengenden

00:15:40: Beziehung ist, ob es in irgendeiner beruflichen Herausforderung ist, ob es ist eine anderen

00:15:46: Lebenskrisen-Situation ist, dieses fehlende Wissen führt dann dahin, dass wir versuchen

00:15:57: irgendwie einen Ausgleich zu schaffen mit Dingen, die ihn wirklich keinen Ausgleich schaffen.

00:16:04: Zum Beispiel, ich sage nur, wenn man sich dann auf die Couch vor den Fernseher legt, um

00:16:12: abzuschalten, aufzubauen, ja das funktioniert leider nicht. Oder manchen bekommen dann,

00:16:18: jetzt lass ich es mir mal gut gehen und ich gehe schön essen. Es ist ein schönes Erlebnis,

00:16:23: das wird mir auch Freude bereiten, alles wunderbar, aber es hilft nicht bei Ressourcenaufbau.

00:16:29: Selbiges gilt natürlich, wenn man sagt, zur Belohnung, ja ich kaufe mir ein neues Kleid,

00:16:36: ein schönes Erlebnis und ich freue mich mit dir über dein neues Kleid, aber zum Ressourcenaufbau

00:16:43: hilft es nicht. Oder mal zum Friseur zu gehen und sich verwöhnen zu lassen an der Stelle,

00:16:53: alles wunderbar genieße ich auch, aber für einen nachhaltigen Ressourcenbewussten-Lebensstil

00:17:00: wird das nicht ausreichend dienlich sein. Heftiger Tobak, nicht? Ja, wie können wir denn sonst

00:17:11: an diese Geschichte herangehen? Dahinter steht, das ahnst du jetzt schon, nach der Erschöpfung

00:17:19: oder zugleich eine gewisse Selbstaufgabe, dass man sich so sehr anpasst, sei es ein bestimmter

00:17:30: Ideal oder auch an Erwartungen oder eben an Rollenbilder, die irgendwie da sind, von

00:17:39: wo auch immer all das kommt und an uns herangetragen wird, als dass man dann am Ende eigene Grenzen

00:17:48: ignoriert, nicht kommuniziert und selbiges mit den Bedürfnissen, auch die ignoriert und

00:17:57: nicht kommuniziert. Und das verwirrt natürlich dazu, dass wir diese innere Authentizität

00:18:05: dessen, das bedeutet authentisch, ich bin und lebe die, die ich bin. Sondern wenn ich

00:18:11: dann etwas anderes lebe, wenn ich etwas anderes vorgebe zu sein, wenn ich mich so stark an

00:18:19: etwas anpasse, dann vernachlässige ich sozusagen die, die ich bin. Weil ich etwas anderes lebe

00:18:30: und ich verliere, Energie baut sich ja auch immer aus dieser gelebten authentischen Energie

00:18:37: wieder auf und wenn ich die authentische Energie nicht lebe, dann verliere ich sie. Das heißt,

00:18:43: dann irgendwo beißt sich dann die Katze in den Schwanz. Aber jetzt, man merkt jetzt schon,

00:18:50: das Thema ist ziemlich wichtig. Was tun wir, was machen wir denn jetzt? Oder vielleicht

00:18:58: auch einmal den Blick dahingehend zu lenken, warum ist das Thema so wichtig? Das habe ich

00:19:04: mir eigentlich hier in einer Randnotiz geschrieben, ich möchte das sogar vorziehen, bevor ich

00:19:09: dir ein paar Tipps und Strategien gebe, was man tun könnte, um sich nicht zu verlieren.

00:19:16: Warum ziehe ich es vor? Weil, vielleicht darfst ihr die Motivation geben, kann dich auf den

00:19:23: Veränderungsprozess besser einzulassen. Meine stärkste Motivation, das heißt vielleicht

00:19:31: schon mal gehört von mir, ist der Ruf aus der Zukunft. Der Ruf aus der Zukunft ist sozusagen

00:19:38: das auf mich schauen von all jenen, die nach mir kommen. Sprich denen, denen ich Ahnung sein darf,

00:19:46: die Ahnung der Zukunft, die ich bin. Ein bisschen weniger geschwollen, ich habe eine Tochter,

00:19:51: ich habe Enkelkinder, ich habe Söhne, der erweiterte Kreis besteht aus jüngeren Generationen,

00:19:59: die mich alle sehen. Und auch wenn sie mich nur unbewusst wahrnehmen, sie nehmen mich wahr

00:20:07: und dahingehend möchte ich einfach ein anderes Bild vorleben. Das ist meine stärkste Motivation für

00:20:16: alles, was ich in meinem persönlichen Leben als Daniela lebe und wo ich spüre, es braucht

00:20:24: Veränderung und wo ich mich dahingehend dann ganz fest committe. Als dass ich diese Veränderung

00:20:31: dann ich sage mal durchziehe, weil wir kennen das alle. Man hat eine gute Absicht, oftmals bleibt

00:20:39: es nur bei der Absicht, manchmal geht man schon los dafür und kommt nicht weit und kommt nicht

00:20:45: ans Ziel und fällt wieder ins alte zurück. Deshalb ist mir dieses Vorbild zu sein, dieses

00:20:51: positive Bild für die nächsten Generation wirklich ein Herzensanliegen. Mir ist nicht nur die nächste

00:20:59: Generation ein Herzensanliegen, was für mich dazu gehört, zu jedem Tag ist, dass ich als

00:21:07: Frau zu lebe, dass jede andere Frau in der jetzigen Zeit, also nicht nur die Zukunft, auf mich schaut

00:21:17: und ich ihr Inspiration sein darf, wieder auf ihre Träume zu schauen. Ich ihr Inspiration sein darf,

00:21:27: dass sie ihre Ziele verfolgt, dass sie ein erfülltes und glückliches Leben führen möchte. Das heißt

00:21:34: auch das dieses innere Bild, das ich mir so stark verinnerlicht habe, also du eigentlich, ja du,

00:21:43: die du mir grad zuhörst, du bist mir so starke Motivation, dass ich es einfach angehe und dass

00:21:52: ich dran bleibe. Und danach kommt erst eigentlich das eigentliche Thema, die Qualität des Lebens an

00:22:03: sich, egal ob es jetzt mein Beruf ist, ob es meine Beziehung ist, ob es die Qualität meines

00:22:12: mich fühlens in entsprechenden Rollenbild ist. Und was für mich auch immer ein Thema ist, ist

00:22:18: definitiv auch das Bewusstsein, dass nicht gemachte Hausübungen einfach seine Auswirkungen haben,

00:22:28: auf Gesundheit, Mentalität und Wohlbefinden. Ja, ich mag jetzt nicht irgendwie da mit der

00:22:35: Zaunlatte winken, aber es ist uns ja allen klar, dass, ich sag mal, Gesundheitsprobleme, egal ob

00:22:44: physisch oder psychisch, sich immer vorher klein angekündigt haben und wir sie halt meistens

00:22:52: ignorieren. Das ist so wie bei Ernährung und Bewegung, aber ist es eben auch bei Thematiken,

00:22:59: wie eben das Gefühl sich selbst zu verlieren. Das hat schon unter Umständen dann eben auch

00:23:07: seine Auswirkungen, wenn man es ignoriert. Das sind so die wichtigsten Aspekte, die ich ganz

00:23:13: stark als Bilder verinnerlicht habe, um als Motivation, dass ich einen Veränderungsprozess

00:23:23: durchziehe, als dass ich die Tipps, die ich bekomme oder die Strategien, die ich mir dann

00:23:31: definiere, auch wirklich durchziehe und als dass sie sich am Ende zu einer Veränderung auch

00:23:40: auswirken können. So, dann lass uns mal drauf schauen, was diese Geschichte, ich habe ja begonnen

00:23:49: mit dem Thema sich als Mutter nicht verlieren, aber wie gesagt, man könnte da auch anderes

00:23:54: hinschreiben. In meiner Generation erlebe ich ja auch ganz oft, dass wir als Kinder uns um Eltern

00:24:02: kümmern müssen. Jetzt ich persönlich nicht, aber kenne ich von meinen Freunden, dass man sich um

00:24:09: die ältere Generation kümmert und da unter Umständen, beobachte ich auch oft von einer

00:24:15: Auf geht's.

00:24:17: Opferungsfalle, nennen wir es mal so, in die andere Switchen. Vorher waren wir die Mutter und dann

00:24:24: kümmern wir uns quasi um die Mutter. Was die Situation eint, ist diese Geschichte von Verantwortung

00:24:34: und Füßorge. Ja, also da ist mal so Verantwortung und Füßorge für jemand anderen da sein zu müssen,

00:24:44: die Bedürfnisse der anderen ganz stark über die eigenen Stellen zu müssen und wenig Zeit für die

00:24:52: eigenen Bedürfnisse zu haben. Und das Ganze wird dann umarmt von diesem inneren Antreiber es

00:25:01: möglichst gut zu machen, es möglichst perfekt zu machen, möglichst allen Ansprüchen der anderen

00:25:10: zu gerecht zu werden plus dass man vielleicht von wo auch immer solche inneren Bilder des

00:25:18: perfekten und idealen Lebens in sich hat und die auch für sich selber erfüllen möchte. Das ist

00:25:25: so ein bisschen die Herausforderung von der man ausgeht und da gilt es auf jeden einzelnen Aspekt

00:25:32: dann auch drauf zu schauen und wirklich auch zu schauen wie gehen wir damit um. Klar habe ich

00:25:41: vorher formuliert, der eine Friseurbesuch wird es nicht sein, dass eine man in der Badewanne liegen

00:25:49: oder selbst wenn du dich jeden Abend als Kompensation in die Badewanne legst, ich weiß nicht

00:25:55: ob es allerlong nicht besser wäre, wenn du dir einfach im Bewusstsein ein paar andere Anker setzt,

00:26:02: allen voran natürlich dieses Bild der Perfektion aufzutröseln und hier reicht in der Regel auch

00:26:11: nicht die Absicht und sieht die Absichterklärung, Formulierung zu sagen ich trösel, ich lasse die

00:26:19: Perfektion los, es muss nicht alles perfekt sein, sondern ich gehe in meiner Arbeit mit den Frauen

00:26:25: stets tiefer um zu schauen wo kommt der Anspruch eigentlich her. Ich finde immer was, es ist immer

00:26:34: irgendetwas irgendjemand der diesen Stein gesetzt hat und diesen Grundstein gilt es einmal zu

00:26:42: finden und ihn dann auch wirklich raus zu bewegen und zu entfernen, als dass man diese inneren

00:26:48: Antreiber entlarvt und damals auch die Energie weg bekommt und dann gilt es ein ganz anderes Konzept

00:26:58: aufzusetzen, dass meinem eigenen Leben dienen kann. Ja also das Konzept bedeutet dann nicht ich bin die

00:27:11: perfekte Mutter oder Tochter, sondern hier gilt es ein Konzept mit Hilfe von Partner, mit Hilfe von

00:27:20: Familie, mit Hilfe von Freunden, mit Hilfe von System, also durchaus auch professioneller Unterstützung

00:27:28: sich aufzusetzen, das eben auch berücksichtigt, dass es für mich selber Raum und Zeit hat, die

00:27:39: Möglichkeit hat, dass ich überhaupt in diesem Raum und Zeit wieder zu mir finden kann. Ganz

00:27:46: konkret könnte das heißen, dass ich einen festen Tag für mich reserviere oder einen festen Nachmittag

00:27:55: oder einen festen Abend. Weißt du ich kann mich erinnern als einer meiner Lehrer, als meine

00:28:01: Kinder noch kleiner waren, jünger waren, mir damals formuliert hat so ein bisschen wie eine Formel

00:28:08: eine Stunde am Tag, ein halber Tag in der Woche, ein Tag im Monat und eine Woche im Jahr. Das sollte

00:28:19: ich fix für mich einplanen und wenn ich das heute höre, dann muss ich immer zweimal nachdenken,

00:28:26: ob es denn schon so stimmt, aber ich habe sogar noch diesen Zettel bzw. ich habe ihn rausgerissen

00:28:33: von meinem Notizblock von damals und trage ihn immer wieder in ein nächstes Diary weiter, um mich

00:28:42: zu erinnern und heute muss ich fast schmunzeln darüber, weil als mir das damals dieser Lehrer

00:28:49: gesagt hat, dachte ich mir, er hat keine Ahnung vom Leben, er hat keine Ahnung von meinem Leben und

00:28:55: meinen Herausforderungen, aber ich habe so eine Einthalende, eine Gabe, das ist mich dann doch auf

00:29:01: eine Herausforderung einzulassen. Ich mag es sogar regelrecht gern, mich da in so Herausforderungen

00:29:08: mit mir selber zu challenchen und ich habe das damals angenommen, den Widerstand dagegen aufgegeben

00:29:16: und mich darauf eingelassen und es ist relativ leicht gegangen. Ja und wenn ich heute auf diesen

00:29:21: Zettel schaue, denke ich mir, Wahnsinn und ich habe geglaubt, das soll nicht möglich sein. Ja aber

00:29:28: mein Punkt war einfach schon auch, dass ich an der Stelle diesen Perfektionismus hatte, dass ich

00:29:34: an der Stelle extrem hohe Ansprüche hatte, was ich als Frau nicht nur als Mutter, sondern in meinem

00:29:41: Leben insgesamt, den beruflichen Kontext als Ehefrau, als Partnerin, als Freundin, auch gesellschaftlich,

00:29:49: was man so macht, ein bisschen, ich sage mal so auch im Umfeld der Menschen, in denen ich mich

00:29:53: bewegte, was ich hier für einen großen Erwartungshaltung hatte und es hatte vieles Priorität, aber ich

00:30:01: sicher nicht. Ich hatte nicht mal eine C-Priorität, das Wort Priorität kam im Kontext mit mir selber

00:30:08: gar nicht vor. Also da würde ich mal, wenn man sich dann, wenn man weiß, was sind die Antreiber,

00:30:15: wenn man den Antreibern sozusagen, wenn man die entlarvt hat, diese Grundsteine aus dem eigenen

00:30:21: Feld wieder entfernt, eignet sich übrigens Schwendtage gut dazu, wenn man dann ein neues Konstrukt

00:30:32: sich baut, skizziert, also wie wenn du ein Haus bauen würdest und an der Basis, die da wirklich

00:30:38: das alles mit einbeziehst von Menschen, die damit auch, ich sage mal, betroffen sind, weil Familie,

00:30:45: da gibt es schon mehrere Betroffene. Also da gibt es die Mutter, nicht nur die Mutter, da gibt es

00:30:51: den Vater, dann gibt es die Großeltern, dann gibt es auch, weiß ich nicht, Tanten, die man fragen

00:30:58: kann oder es gibt auch professionelle Unterstützung wie ein Babysitter oder ich plan fix eine Kindergruppe,

00:31:10: die die Freizeit der Kinder, ich muss jetzt als Mutter vielleicht nicht da sitzen und ihnen beim,

00:31:16: weiß ich nicht, musikalischen Frühjahrziehung zuschauen oder beim Ballettdanz vor der Tür mit

00:31:23: den anderen Müttern nur tratschen, also einfach die Frage, wie gestalt ich denn das Leben. Was ich in

00:31:29: meiner Zeit, ich habe auch lange Zeit in der Stadt gelebt damals, ich meine es ist ja immerhin schon

00:31:34: dieses Konzept ist ja schon bald fast 30 Jahre her, was ich als extrem erleichtern gefunden habe,

00:31:43: ist sich mit anderen Müttern zu vernetzen. Damals in Wien war es ganz normal, dass eine Mutter

00:31:51: mehrere Kinder vom Kindergarten mitgenommen hat, ja noch eine Freundin oder eine zweite oder mit

00:31:57: einer kleinen Gruppe auf den Spielplatz gegangen ist, zwei Mütter gemeinsam haben, drei, vier Kinder

00:32:02: mit gehabt und eine weitere Mutter hatte, der Nachmittag frei. Also so etwas, diese gegenseitige

00:32:09: Unterstützung zu machen und dann kommt es immer auf dich drauf an, was machst du mit diesem Freiraum?

00:32:16: Dieser Freiraum für dich muss absolute Quality Time sein und Quality Time spielt sich einfach nicht

00:32:25: auf der Couch ab, sondern da gilt es zu schauen, was kann dich wirklich nähern? Das müsste man

00:32:32: vielleicht einfach auch eraußerbeiten im Sinne des jenen Bewusstseins, was dich dann wirklich nährt.

00:32:38: Ein anderer Aspekt ist das Thema des Grenzensetzens und zwar geht es da nicht nur diese Kommunikation

00:32:46: sondern auch, wenn man Unterstützung braucht oder welche Aufgaben nicht geteilt sind und

00:32:54: geteilt werden sollten oder bei familiären Verpflichtungen. All das ist wirklich auch wichtig,

00:33:00: aber was bei Grenzensätzen oftmals übersehen wird, ist einfach diese Grenze zu setzen aus dem,

00:33:07: was ich aus meinen Konditionierungen mitbringe. Dieses Stopp, so war das bisher her, aber jetzt nicht

00:33:13: mehr weiter oder diesen ganzen Müll, den wir in unseren Rucksäcken mitschleppen, was wir vielleicht

00:33:20: aus Kindheit mitbringen, wo wir einfach nie hinschauen, weil wir es nicht als wichtig genug

00:33:26: erachten. Also ich höre immer aus meiner Jena Akademie, wenn wir gerade in diesem Modul,

00:33:32: wo es darum geht, diese weiblichen und männlichen Schmerz zu erkennen, da geht es nicht darum,

00:33:40: wann habe ich Schmerz gefühlt, sondern da geht es um ganz tiefes vergrabernes, wie sind wir als

00:33:47: Mädchen, als Kinder gepreikt worden, im Zusammensein mit unserer Mutter, mit weiblichen Bezugspersonen,

00:33:56: mit dem Vater, mit männlichen Bezugspersonen und was hat das für eine Auswirkung auf

00:34:01: meiner Wachsen sein. Ja hier gilt es einfach dann diesen Stopp zu setzen. Lass uns aber auch kurz

00:34:08: noch den Blick schweifen, dass wir auch hier ein bisschen von diesem "nur only context" Mutter

00:34:16: sein und lösen. Ich habe ja auch eingangs formuliert, dass dieses Thema trifft uns genauso

00:34:23: im Beruf, trifft uns genauso in der Beziehung, trifft uns genauso in Lebenskrisen, als dass es

00:34:30: passieren kann, dass wir uns verlieren, dass wir das Gefühl haben, ich bin nicht die, die ich bin

00:34:37: oder ich lebe nicht die, die ich wirklich bin oder das, was ich lebe, das fühlt sich so gar nicht

00:34:43: nach mir an, das, was ich lebe, fühlt sich nicht nach innerer Verbundenheit an, das fließt nicht von

00:34:50: oder in meine Tiefe, das ist so ein gelebtes Leben, das ich halt so lebe, von wo auch immer bestimmt.

00:34:58: Also das kann einfach immer dort passieren, wo die Trennung auch fehlt zwischen dem tiefsten in

00:35:07: mir drinnen und dem, was im Außen passiert. Und vom Außen kommen halt immer die Erwartungshaltungen

00:35:15: entweder klar formuliert vom Außen oder eben auch von mir ins Außen platziert als eine bestimmte

00:35:23: Vorstellung, die ich habe, dass immer wieder bei Perfektionismus und so weiter oder auch eben

00:35:30: äußere Bilder, die wir übernehmen, gerade wenn es um Beruf geht, gerade wenn es darum geht, wie

00:35:36: definieren wir zum Beispiel Erfolg, was bedeutet für mich Erfolg und da will ich dir jetzt nicht,

00:35:42: dass Bedürfnis nach Karriere oder viel Geld verdienen, wegnehmen, ganz im Gegenteil, ja, ich bin

00:35:49: ein Fan davon, dass Frauen finanziell ein erfülltes Leben leben, im wahrsten Sinne des Wortes auch

00:35:57: finanziell unabhängig sind, aber da gilt es halt auch immer drauf zu schauen auf die Art und Weise

00:36:03: des Wie. Die Art und Weise des Wie's ist für mich immer eine Weise des Jedenprinzips. Ich meine,

00:36:10: dafür stehe ich ja und ich weiß, Jedenprinzip ist einfach eine Lösung für ganz vieles, weil wir

00:36:18: es in einer anderen Art und Weise tun, weil wir ein anderes Selbstverständnis damit mitbewegen,

00:36:25: durch alles, auch was der Beruf ist, ja, auch was vielleicht intensive Tage sind, ja,

00:36:33: lange Tage sind. Man sieht ja mich auch oft mit langen Tagen, ich coache in der Früh und um 10

00:36:39: am Abend höre ich mit dem Webinar auf, aber trotzdem wie sich der Tag gestaltet, wie ich es angehe,

00:36:45: innerhalb eines Tages diese Balance der Energien insgesamt von Jeden und Jagen, von Aktivität

00:36:53: und Passivität innerhalb eines Tages, aber auch bewegt über einen längeren Zeitraum. Auf das

00:37:01: kommt es einfach drauf an. Und eben auch gerade, was auch Beruf ist, da geht es schon auch darum

00:37:07: zu schauen, was ist die persönliche Erfüllung und was lebe ich tatsächlich und auch hier die

00:37:14: Offenheit dahingehend, dass das sich immer wieder verändert. Ja, wenn ich heute aus einem Studium

00:37:20: rausgehe oder in sehr jungen Lebensjahren mich auf einen Beruf festlege, heißt das nicht, dass

00:37:27: mich der mich noch erfüllt, wenn ich 40 Jahre bin. Vielleicht fehlt der Erfüllung sogar schon früher

00:37:33: und Menschen wagens nicht da auszusteigen und das ist auch in sich in etwas verlieren. Ganz

00:37:39: geschweige denn, wenn man mit 40 oder 45 schon die Angst hat, ich kann nichts mehr anderes tun,

00:37:45: das Leben ist eh schon vorbei und für alles andere ist es zu spät. Es ist niemals zu spät. Es gilt

00:37:51: nur wirklich seine Eigenerlichkeit da anzusetzen. Dann, ein Zauberwort aus der Jeng-Welt ist natürlich

00:38:01: Balance. Ich will nicht das Wort Work-Life Balance strapazieren, da stecke ich ja auch die Balance

00:38:08: drin. Das meine ich gar nicht. Da ist mir sogar viel zu viel Trennung drin, denn so ganz fair ist ja

00:38:15: das Wort auch nicht. Wenn wir sagen, wir schlafen ein Drittel des Tages, wir arbeiten, wenn ich Vollzeit

00:38:21: arbeiten gehe, acht Stunden am Tag und dann hätte ich noch acht Stunden für Life Balance, stimmt ja

00:38:28: so alles nicht. Weil wir haben Kehrarbeit zu Hause für Familie ist Arbeit, wo rechnen wir Wegstreckend

00:38:36: dazu, egal ob für Beruf oder für die Kehrarbeit. Also das stimmt ja so nicht. Deshalb finde ich

00:38:43: Work-Life Balance ist immer ein Thema, in dem man nur verlieren kann, sondern da wirklich auch wieder

00:38:52: zu schauen auf die Art und Weise des Wies von allem. Die Art und Weise des Wies, wenn ich in den Tag

00:39:01: gehe, die Art und Weise des Wies, wie ich alles tun, jegliche Aktivität gestalte, aber auch wie

00:39:07: ich mit der Passivität umgehe, mit der Freizeit, dem Life Balance oder auch sogar mit dem Schlaf. Also

00:39:16: da braucht es viel, viel umdenken. Genauso wie es viel umdenken braucht, was einfach diese Selbstgestaltung

00:39:24: ist, das was uns da aus der Leistungsgesellschaft mitgegeben worden ist und auch auch dem Antrieb

00:39:33: oftmals so was wie Simplify your life, Zeitsparmodelle und was es da alles gibt. Das kommt immer aus

00:39:44: dem Reparaturmechanismus und das ist einfach ungut. Also auch hier finde ich einfach gilt es umzusetzen,

00:39:52: hier umzudenken, hier gilt das ganz nochmal an einen anderen Blick zu entwickeln. Für Beziehung

00:40:00: ähnlich, könnte man jetzt die gleichen Parameter wieder nennen, Rollenbilder, die wir mitbringen,

00:40:09: innere Bilder, die wir woher auch immer haben und so weiter und so fort. An der Stelle vielleicht

00:40:14: einfach nochmal zehn Minuten zurückspulen und dann nochmal hören und ähnliches gilt

00:40:25: natürlich auch für Lebenskrisen. Aber was, klar Lebenskrisen können im Äußeren sein,

00:40:31: die können aus dem Ausland mich herangetragen sein, irgendeine Situation in meinem persönlichen

00:40:38: Umfeld, dass wir einfach hier keinen Platz mehr für uns selber haben, dass wir diese innere,

00:40:47: diese Mitte oder den eigenen Platz nicht mehr einnehmen können. Das heißt jetzt, ob man weiß

00:40:55: ich nicht, jemand verliert einen Job oder der Partner verliert den Job oder jemand wird krank

00:41:02: oder der Partner wird krank, all diese Geschichten. Da sage ich immer, nehmt doch das euch zu Herzen,

00:41:12: was wir im Flugzeug immer hören, sorgen sie zuerst für sich und dann um Kinder und andere

00:41:20: Menschen. Also dieses selbstfürsorge zu priorisieren und selbstfürsorge ist wirklich das, wie wir mit

00:41:30: anderen auch umgehen, wenn wir für sie sorgen. Für unsere Liebsten würden wir nicht formulieren, ja,

00:41:38: gehen wir zum Friseur und dann sei wieder zufrieden. Das formulieren wir für uns selber. Also hier

00:41:44: auch ein Switch zu machen, um wirklich regelmäßig für sich zu sorgen, die innere, dieses innere

00:41:56: Gleichgewicht immer wieder zu finden, immer wieder anzudocken an das, was meine innere Mitte ist

00:42:02: und auch hier auch immer wieder zu reflektieren und den Mut zu haben, ist denn das, was mir vor einem

00:42:09: Jahr noch gut getan hat, heute noch dasselbe, will sich da vielleicht nicht auch etwas verändern.

00:42:17: Das beobachte ich nämlich auch oft, dass das ganz oft übersehen wird, dass man glaubt,

00:42:23: ja, irgendein bestimmtes Morgenritual, dabei passt es vielleicht schon gar nicht mehr. Und gerade auch

00:42:30: wenn es um so Lebenskrisen gibt, die sehr vom äußeren Bestimmte sind, da wirkt zum Beispiel ja

00:42:39: eine Forderung aus dem Außen auf uns ein und deshalb hilft es, wenn wir die Balance hier auch wieder

00:42:48: herstellen, indem wir eine Unterstützung haben, dass wir an diese Situation nicht alleine herangehren.

00:42:55: Das kann professionelle Unterstützung sein durch einen Coach oder Therapeuten oder aber auch Freunde

00:43:01: oder Familie, ihr Menschen, die einem vertraut sind, die die Situation gut zieren können und die

00:43:08: auch entsprechend sich gut anbieten und nicht irgendein Playcenter herreden. Dann was ich

00:43:17: auch immer für die Frauen empfehle, gerade wenn wir im Coaching sind, schauen wir, welche Struktur

00:43:26: Schrägstrichroutine kann helfen, was können wir durch Struktur an einer gewissen Stabilität so

00:43:36: und selber anbieten, als dass wir wieder im Innenandocken können. Und ich finde auch so etwas

00:43:42: wie Vision und Ziele klar auszuarbeiten ist sehr wichtig, weil wir auch hier andocken können,

00:43:49: quasi wie so eine imaginäre Verbindung herstellen, die uns auch dann wieder Halt gibt, wie wenn wir

00:43:55: so ein bisschen orientierungslos in der Problemsituation herumschweren. Konkret zum Tun,

00:44:03: du kennst meine Passion für die Magie der Schriftlichkeit, ja ich sage immer wieder der Ausdruck

00:44:11: über die schreibende Hand ist einfach wertvoll, Journaling, früher sagt er man Tagebuch, egal

00:44:19: wie du es nennst, regelmäßiges Schreiben unterstützt uns sehr, dass wir einfach aus dem

00:44:26: Unterbewusstsein heraus Klarheit gewinnen können. Was heißt ja, die Hand verbindet das

00:44:34: Unterbewusstsein mit dem Bewusstsein und das sagt, das schreiben oder durchaus auch ein kreativen

00:44:40: Ausdruck, wie andere kreative gestalterische Tätigkeiten. Da kommt ja auch der gestalterische

00:44:47: Kontext verschiedenster Therapieformen her, als dass wir über diesen Ausdruck auch wieder lernen,

00:44:53: üben, Gefühle auszudrücken, um dann für eine Situation eine bestimmte Erleichterung zu empfinden.

00:45:00: Oder auch nur die regelmäßige sich selber gestellte Frage, was brauche ich gerade wirklich? Was tut

00:45:13: mir heute am besten? Was kann ich tun, um mich besser zu fühlen? Auch das unterstützt eine

00:45:21: gewisse übende Einheit zu sein, um immer wieder näher an sich selber heranzukommen. Das sind

00:45:27: Wischschritte, die wir gehen, wenn wir uns schon mal verloren haben. Und das könntest du zum Beispiel

00:45:35: durchaus in der Früh machen, dass du auf einen Tagebuch morgens dir die Frage stellst, was brauche

00:45:44: ich heute wirklich? In der einen, weiß ich nicht, Stunde oder halben Stunde, die du für dich reserviert

00:45:50: hast. Und auch dann wirklich aufzuschreiben, weil das den ganzen einfach noch mal einen anderen Raum,

00:45:54: einen anderen Platz, einen anderen Ausdruck gibt. Ja, natürlich gibt es auch mehrere Praktiken,

00:46:03: ja, dass vielen hilft Gebet, vielen hilft Meditation, also irgendwelche spirituellen Übungen sind immer

00:46:10: wieder Quelle für innere Verbundenheit, Quelle für innere Stärke, für innere Unterstützung. Aber wie

00:46:19: gesagt, wenn man sich schon mal selber verloren hat, ja, da braucht man kleine Schritte, ja, und

00:46:26: kleine Rituale, die einfach wieder unterstützen, diesen Weg zu sich selber weiter zu gehen oder

00:46:35: ihn wieder zu sehen. Denn sich selbst zu verlieren, das soll halt einfach wirklich nicht sein. Am Ende

00:46:44: ist ja das genau das, was ich hier aus meinem Sein heraus, mein ganzes Wissen und Tun widmen möchte,

00:46:54: dass Frauen ein selbstbestimmtes Leben führen, dass sie sich selber verwirklichen, sich dabei

00:47:01: glücklich und erfüllt fühlen. Und wenn du jetzt noch ganz konkretere Tipps haben möchtest oder wenn

00:47:09: du jetzt das Gefühl hast, hm, und meine Lebenssituation, klingt zwar jetzt alles ganz gut, was die dann

00:47:16: jeler da gesagt hat, aber für mich habe ich gerade noch kein Bild, dann schreib mir. Du findest

00:47:23: dir auch meine WhatsApp-Nummer, sie hörst sie gleich, 43 für Österreich, 664 225 04 2 9,

00:47:32: sei so lieb, schreib mir, sei so lieb, lass mich's wissen, sei so lieb, lass dich mir Inspiration sein.

00:47:41: In diesem Sinn höre ich jetzt auf, wir haben lange geplaudert, lange unsere Gedanken miteinander

00:47:47: bewegt und ich möchte achtsam mit deiner Lebenszeit sein, die kostbar ist und die du mir gerade zum

00:47:53: Geschenk gemacht hast. Dafür danke schön. Und mit diesem Dankeschön möchte ich diese Aufnahme,

00:48:01: das Jinn Magazins, diese Folge für heute beschließen. Gerne nochmal mit dem Anliegen,

00:48:06: vergiss nicht auf das Abo, vergiss nicht aufs Weiterempfehlen, vergiss nicht auf die Sterne,

00:48:11: das ist der Lohn von dem wir Protagonisten leben, das ist der Lohn, der die Algorithmen

00:48:16: unterstützt. Danke dahin an dieser Stelle, ansonsten freue ich mich auf dich wieder hier beim nächsten

00:48:24: Mal im Jinn Magazin.

Über diesen Podcast

In diesem Podcast erhälst du Impulse und Antworten auf die Fragen rund um die Themen von FrauSein, Weiblichkeit und weibliche Energien. Es erwarten dich Interviews und Eindrücke aus meiner Gedankenwelt. Mein Wunsch ist es zu inspirieren in einer Weise, die erinnert - an das was schon immer da war: die weibliche Kraft.

Daniela Hutter ist Bewusstseinsforscherin und Bewusstseinstrainerin für weibliche Energien, das Yin, das Wesen der Frau. Das Mysterium Frau und die weibliche Essenz zu ergründen ist ihr ein unendliches Forschen, Lernen, Begegnen.

So ist der weibliche Weg ein Weg des Fühlens und Ahnens, ein Weg der unser "Ja" will und kein Weg des "Wissens" offenbart.

Denn die Frau, naturgemäß, braucht ein weibliches Yang als Gegenpol zu ihrem natürlich Yin. In dieser Weise ist das Bewusstsein um das YIN wertvolle Basis für alle Lebensbereiche der Frau: Familie, Beziehung, Partnerschaft, Beruf und Business.

von und mit Daniela Hutter

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